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Keimzahl enthält mehr Informationen

Bisher war es mühsam und ungenau, Information aus dem Keimzahlgehalt zu lesen. Labormethoden aus Nordamerika erschließen nun neue Möglichkeiten zur Ursachenforschung. Rückschlüsse mit der Zellzahl ermöglichen eine gute Problemerkennung. Dr. Ulrike Sorge berichtet davon.

Lesezeit: 2 Minuten

Bisher war es mühsam und ungenau, Information aus dem Keimzahlgehalt zu lesen. Labormethoden aus Nordamerika erschließen nun neue Möglichkeiten zur Ursachenforschung. Rückschlüsse mit der Zellzahl ermöglichen eine gute Problemerkennung.

 

Dr. Ulrike Sorge vom Tiergesundheitsdienst Bayern (TGD) wies bei der Jahrestagung der Wissenschaftlichen Gesellschaft der Milcherzeugerberater (WGM) in Kleve auf den Informationsgehalt der Keimzahl hin. In Deutschland ist der Standard Plate Count (SPC) üblich. Hier zählt das Labor nur die koloniebildenden Einheiten (KbE/ml). Doch die Gesamtkeimzahl allein hilft nicht. Dagegen verschaffen bewährte Methoden aus Amerika mehr Informationen: Ein Laboratory Pasteurization Count (LPC) überprüft die hitzebeständigen Bakterien.  Zusätzlich werden die coliformen Bakterien einzeln gewertet.

 

Die Probenentnahme sollte immer zur gleichen Tageszeit erfolgen. Die Tankmilch muss gut durchgerührt sein. Die Probe entnimmt der Landwirt steril oben aus dem Tank. Anschließend sendet er die Probe an den TGD Bayern.

 

Die SPC gibt nur einen generellen Überblick über die Gesamtkeimbelastung. Hier sollte auch immer der Leitkeim genannt werden. Die LPC testet auf hitzebeständige Bakterien, was den Reinigungsprozess überprüft. Eine erhöhte Anzahl KbE/ml lässt somit auf eine schlecht gereinigte Melkanlage schließen. Steigt der Wert auf über 100 bis 200 KbE/ml an, ist eine mangelnde Sauberkeit der Tiere noch zusätzlich anzunehmen. Coliforme Keime sind ein Fingerzeig auf Hygiene sowie eine mangelhafte Kühlung.

 

In kleineren Herden kann es sogar passieren, dass einzelne Tiere einen erhöhten Wert bewirken. Das liegt vor allem an Bakterien wie S. agalactiae und S. uberis. Deswegen ist es wichtig, die Keimzahl immer im Hinblick auf den Zellgehalt zu untersuchen. Ein genereller Zusammenhang besteht aber nicht.

 

 

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