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Klöckner fordert „Sektor-Strategie Milch“ und modernere Lieferbeziehungen

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat sich mit Verbänden der Milchwirtschaft getroffen, um die Branche krisenfester zu machen. Im Fokus stand u.a. die „Sektor-Strategie Milch“.

Lesezeit: 2 Minuten

In Berlin hat sich die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gestern mit Verbänden der Milchwirtschaft getroffen, um die Branche krisenfester zu machen. Im Fokus stand die „Sektor-Strategie Milch“ sowie die Modernisierung der Lieferbeziehungen.

„Milchquoten waren gestern“, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner nach einem Gespräch mit mehreren Verbänden der Milchwirtschaft, darunter der Deutsche Bauernverband, der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter, die Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft, der Milchindustrie-Verband und der Deutsche Raiffeisenverband.

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Klöckner will die Branche mit marktorientierten Strategien ausstatten, um sie in Zukunft krisenfester aufzustellen. Dies gelinge allerdings nur mit geeigneten Regelungen der Lieferbeziehungen und -bedingungen. Um Krisen wie vor zwei Jahren zu vermeiden, fordert sie Molkereien und Milcherzeuger auf, bis Ende des Jahres gemeinsam eine sogenannte „Sektor-Strategie 2030“ zu entwickeln. Ein externer Mediator soll dabei die verschiedenen Interessen miteinander vereinen.

Die Ministerin nannte im anschließenden Pressegespräch auch Modelle von Lieferbeziehungen, die einige Molkereien bereits in Eigeninitiative entwickelt haben. Da wären zum Beispiel Festpreiszusagen für eine gewisse Milchmenge oder eine Art „Börsenorientierung“ für Milchmengen, bei der alle Erzeuger, die mehr produzieren, weniger Milchgeld erhalten. „Das Prinzip der Freiwilligkeit bei den Maßnahmen, die an der Milchmenge ansetzen, ist für mich von großer Bedeutung“, betonte die Ministerin.

Gleichzeitig ermahnte sie die Branche, dass der Staat durch die Anwendung des Artikel 148 der Gemeinsamen Marktordnung auch verbindliche Regelungen erlassen könne. Im Frühjahr hatten sich auf der Agrarministerkonferenz dreizehn der sechszehn Bundesländer dafür ausgesprochen. Gestern machten aber Vertreter von internationalen Molkereikonzernen deutlich, dass die Anwendung des Artikel 148 nur europaweit sinnvoll wäre, berichten Teilnehmer. Klöckner will sich weitere Argumente aller Parteien zum Für und Wider der Umsetzung des Artikels einholen und erwartet von der Branche, eigene Strategie zu den Lieferbeziehungen zu entwickeln.

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