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Mecklenburg-Vorpommern fördert Investitionen in der Milchwirtschaft

„Die Landesregierung bekennt sich zur gesamten Milchwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Landwirtschaftsminister Till Backhaus auf dem Milchbauerntag in Karow. Er belegt seine Aussage mit Zahlen: Seit 1991 flossen Zuschüsse von insgesamt 570 Mio. € in die Milchwirtschaft. Ausgelöst wurden dadurch Investitionen in Höhe von 1,7 Mrd. €.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die Landesregierung bekennt sich zur gesamten Milchwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Landwirtschaftsminister Till Backhaus auf dem Milchbauerntag in Karow.

 

Er belegt seine Aussage mit Zahlen: Seit 1991 flossen Zuschüsse von insgesamt 570 Mio. € in die Milchwirtschaft. Ausgelöst wurden dadurch Investitionen in Höhe von 1,7 Mrd. €. In die Marktstrukturförderung für Molkereien gingen so 52 % der gesamten Marktstrukturförderung. Beim Agrarinvestitionsförderungs-Programm AFP liegt der Anteil der Milchviehwirtschaft bei über 42 %.

 

Im Rahmen der Veranstaltung in Karow zum Thema „Milchmarkt ohne Grenzen - Welche Perspektiven bringt die Milchproduktion auf Hochtouren ab 2015?“ erläuterte Backhaus die immer komplexer und härter werdenden Marktbedingungen. Ursachen seien die Flächenkonkurrenz, aber auch höhere Anforderungen an den Natur– und Umweltschutz, die Produktionsbeschränkungen zur Folge haben und nicht für jedermann leistbare Investitionen nach sich ziehen können.

 

Die meisten Bauern hätten sich längst auf marktwirtschaftliche Bedingungen eingestellt. Die Milchviehbestände seien in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten fünf Jahren um ca. 4.000 Tiere gewachsen, die Zahl der Betriebe habe sich jedoch weiter verringert. Hielten 2008 noch 1.030 Betriebe Milchvieh, waren es Ende 2012 nur noch knapp 900. Das ist ein Verlust von 13 %, resümiert Backhaus.

 

Überdurchschnittlich gestiegen sei aber die Leistungsfähigkeit der Branche, die besonders modern und tiergerecht arbeitet. Gaben die Kühe in Mecklenburg-Vorpommern 1989 noch 4.694 kg Milch im Jahr, so liegt der Durchschnitt heute bei 8.899 kg im Jahr pro Milchkuh.

 

„Obwohl der Markt momentan wohl als gut bezeichnet werden kann, zählen die Milcherzeuger nicht zu den zufriedenen Erzeugern, weil eine vollständige Kostendeckung allein aus der Milcherzeugung heraus für eine  Vielzahl von Betrieben nicht erreicht wird“, berichtet der Landwirtschaftsminister.

 

Für ihn stellt sich nun die Frage, ob die gegebenen rechtlichen Möglichkeiten bereits optimal genutzt werden und ob die rechtlichen Regelungen tatsächlich den aktuellen Anforderungen entsprechen. Backhaus resümiert abschließend: „Gefragt sind also zunehmend rechtliche Rahmenbedingungen, die tatsächlich die Verantwortung und Chancen der Unternehmen für mehr Eigen- und Gemeinwohl stärken, damit sich der Staat auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren kann.“

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