Der Milchmarkt dürfte auch 2018 volatil bleiben. Zunächst werden die Molkereien die Milchpreise senken, prognostiziert die ZMB. Die weitere Entwicklung hängt dann vor allem vom Milchaufkommen ab.
Der Milchmarkt wird auch 2018 voraussichtlich volatil bleiben. Für die ersten Monate des neuen Jahres erwartet die ZMB schwächere Tendenzen, vor allem aufgrund eines wieder höheren Milchaufkommens. Die weltweite Nachfrage wachse dagegen weiter langsamer als zu Beginn des Jahrzehnts.
Die ZMB-Analysten erwarten, dass die expansiven Tendenzen bei der Milchanlieferung in Deutschland und der EU, die im zweiten Halbjahr von 2017 zu beobachten waren, sich Anfang 2018 vermutlich noch fortsetzen. Auch außerhalb der EU sei weiter mit steigenden Milchmengen zu rechnen, vor allem in Nordamerika. In Ozeanien scheint bei ungünstigen Wetterbedingungen dagegen kein Steigerungspotenzial zu bestehen. Bei höherer Produktion auf der Nordhalbkugel sei von einem ausreichenden Angebot auszugehen.
Die Engpässe bei Butter, die 2017 die Preise stark nach oben getrieben haben, dürften sich bei der wieder höheren Rohstoffverfügbarkeit entspannen. Ein Überangebot erwarten die Marktbeobachter aber nicht, denn die Trends zu weltweit steigendem Fettkonsum dürften anhalten.
Bei Käse werden die Verwertungen recht unterschiedlich sein, je nach Dauer und Zeitpunkt des Abschlusses. Im Schnitt wird die Käsereiverwertung aber zunächst sinken, so die ZMB. Das reduzierte Preisniveau, das sich am Jahresende abzeichnet, könnte aber die Käseexporte beleben.
Bei Magermilchpulver ließen die hohen Bestände eine Preiserholung zunächst unwahrscheinlich erscheinen, zumal Intervention zum vollen Interventionspreis voraussichtlich nicht stattfinden wird. Gleichwohl rechnen die Analysten mit höheren Exporten, da die niedrigen Preise die Nachfrage am Weltmarkt voraussichtlich weiter stimulieren werden.
Längerfristige höherpreisige Kontrakte stabilisieren teilweise die Milchauszahlungspreise. Gravierende Korrekturen der Milchpreise werden aber unumgänglich sein, so die ZMB. Die Marktentwicklung im weiteren Jahresverlauf 2018 werde maßgeblich durch das Milchaufkommen bestimmt.
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Der Milchmarkt wird auch 2018 voraussichtlich volatil bleiben. Für die ersten Monate des neuen Jahres erwartet die ZMB schwächere Tendenzen, vor allem aufgrund eines wieder höheren Milchaufkommens. Die weltweite Nachfrage wachse dagegen weiter langsamer als zu Beginn des Jahrzehnts.
Die ZMB-Analysten erwarten, dass die expansiven Tendenzen bei der Milchanlieferung in Deutschland und der EU, die im zweiten Halbjahr von 2017 zu beobachten waren, sich Anfang 2018 vermutlich noch fortsetzen. Auch außerhalb der EU sei weiter mit steigenden Milchmengen zu rechnen, vor allem in Nordamerika. In Ozeanien scheint bei ungünstigen Wetterbedingungen dagegen kein Steigerungspotenzial zu bestehen. Bei höherer Produktion auf der Nordhalbkugel sei von einem ausreichenden Angebot auszugehen.
Die Engpässe bei Butter, die 2017 die Preise stark nach oben getrieben haben, dürften sich bei der wieder höheren Rohstoffverfügbarkeit entspannen. Ein Überangebot erwarten die Marktbeobachter aber nicht, denn die Trends zu weltweit steigendem Fettkonsum dürften anhalten.
Bei Käse werden die Verwertungen recht unterschiedlich sein, je nach Dauer und Zeitpunkt des Abschlusses. Im Schnitt wird die Käsereiverwertung aber zunächst sinken, so die ZMB. Das reduzierte Preisniveau, das sich am Jahresende abzeichnet, könnte aber die Käseexporte beleben.
Bei Magermilchpulver ließen die hohen Bestände eine Preiserholung zunächst unwahrscheinlich erscheinen, zumal Intervention zum vollen Interventionspreis voraussichtlich nicht stattfinden wird. Gleichwohl rechnen die Analysten mit höheren Exporten, da die niedrigen Preise die Nachfrage am Weltmarkt voraussichtlich weiter stimulieren werden.
Längerfristige höherpreisige Kontrakte stabilisieren teilweise die Milchauszahlungspreise. Gravierende Korrekturen der Milchpreise werden aber unumgänglich sein, so die ZMB. Die Marktentwicklung im weiteren Jahresverlauf 2018 werde maßgeblich durch das Milchaufkommen bestimmt.