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Modul Nachhaltigkeit: Fazit nach einem Jahr

Vor einem Jahr ist das Pilotprojekt „Nachhaltigkeitsmodul Milch“ gestartet. Inzwischen haben über 3.000 Milcherzeuger mit ihren Molkereien an der Nachhaltigkeitsbefragung teilgenommen. Die Projektpartner ziehen ein erstes Fazit.

Lesezeit: 3 Minuten

Vor einem Jahr ist das Pilotprojekt „Nachhaltigkeitsmodul Milch“ gestartet. Inzwischen haben über 3.000 Milcherzeuger mit ihren Molkereien an der Nachhaltigkeitsbefragung teilgenommen. 

 

Neue Einblicke zur Nachhaltigkeit der Milcherzeugung

Für die ersten neun Molkereien und Landwirte wurden individuelle Ergebnisberichte erstellt, weitere Datensätze befinden sich derzeit beim Thünen-Institut für Betriebswirtschaft in der Auswertung. Mit dem Nachhaltigkeitsfragebogen werden Daten zu rund 70 Indikatoren erhoben, die Aspekte aus den Bereichen Ökonomie, Ökologie, Soziales und Tierwohl abbilden. „Mit den Ergebnissen bekommen die Molkereien und Landwirte umfangreiche und vertiefte Einblicke in die Nachhaltigkeit ihrer Milcherzeugung“, so Dr. Hiltrud Nieberg vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, die das Pilotvorhaben wissenschaftlich leitet. „Damit wird die Basis für eine molkereiinterne Diskussion über gemeinsame Nachhaltigkeitsziele in der Milcherzeugung geschaffen.“

 

Das Modul als Branchenlösung stärken

Um das Nachhaltigkeitsmodul Milch bei den Kunden der Molkereien bekannter zu machen, wurden im November 2017 Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels und der Lebensmittelindustrie zu einem Workshop in Berlin eingeladen. Ziel war es, über das Nachhaltigkeitsmodul Milch und das Qualitätsmanagementsystem QM-Milch zu informieren sowie zu einem Dialog einzuladen. Aufgrund der positiven Resonanz wird dieser Austausch fortgesetzt. „Nachhaltigkeitsprogramme und Qualitätssicherungssicherungssysteme dürfen nicht als Alleinstellungs- oder Profilierungsmerkmal einzelner Unternehmen verstanden werden, sonst geraten sie zur Beliebigkeit und schaffen keinen Mehrwert für die Milcherzeuger. Die in solchen Standards liegenden Chancen können nur dann für die Milchbranche und den Marktpartnern erschlossen werden, wenn sie als Branchenlösungen umgesetzt werden. Der Dialog in der Kette mit den Akteuren des Handels und der verarbeitenden Industrie muss diesen Weg nehmen“, betont Bernhard Krüsken, Vorstandsvorsitzender des QM-Milch e.V.

 

Nächste Schritte: Umfeldanalyse

Neben den Datenerhebungen und -auswertungen auf Molkereiebene steht im zweiten Jahr der Pilotphase die Analyse internationaler Nachhaltigkeitssysteme im Fokus. Es wird geschaut, was wichtige Akteure der Branche machen, z.B. in den Niederlanden, Irland und Neuseeland. Berücksichtigt werden auch die konkreten Nachhaltigkeitsanforderungen, die von Kundenseite an die Molkereiunternehmen gestellt werden. Die Ergebnisse werden genutzt, um das Nachhaltigkeitsmodul Milch zu einem breit anerkannten und international anschlussfähigen Instrument für die Milchwirtschaft weiterzuentwickeln.



Das Verbundprojekt wird im Rahmen der Innovationsförderung vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Projektpartner sind das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, der QM-Milch e.V. mit den Trägerverbänden Deutscher Bauernverband, Deutscher Raiffeisenverband und Milchindustrie-Verband sowie das Projektbüro Land und Markt. Des Weiteren ist der Landeskontrollverband Nordrhein-Westfalen eingebunden. Praxispartner sind bundesweit 34 Molkereien mit ihren Milcherzeugern.

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