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Nachhaltigkeit glaubhaft präsentieren

Das Nachhaltigkeitsmodul Milch stellte Prof. Hiltrud Nieberg vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft (TI) auf der Sitzung des wissenschaftlichen Beirats des Milchindustrie-Verbandes (MIV) vor. Das Modul entwickelten Umweltverbände, Politiker und Branchenvertreter mit.

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Das Nachhaltigkeitsmodul Milch stellte Prof. Hiltrud Nieberg vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft (TI) auf der Sitzung des wissenschaftlichen Beirats des Milchindustrie-Verbandes (MIV) vor. Das Modul entwickelten Umweltverbände, Politiker und Branchenvertreter mit. Nieberg bekam dafür den Milch-Wissenschaftlichen Innovationspreis 2017 (top agrar berichtete).

 

Einen wichtigen Beitrag zur Außenansicht der Milchbetriebe in der Öffentlichkeit, aber auch eine Veränderung der Selbstwahrnehmung, werde das Nachhaltigkeitsmodul Milch bewirken, zeigte sich Nieberg überzeugt. Mit der Bewertung der Bereiche Ökologie, Ökonomie, Soziales und Tierwohl bekomme die Branche die große Chance, ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit glaubhaft zu präsentieren.

 

Allen müsse jedoch klar sein, dass sich die Nachhaltigkeit eines Betriebes nicht pauschal bewerten lasse, sondern immer Stärken und Schwächen vorhanden seien. „Nachhaltigkeit ist ein Kompass und eine Entwicklung“, so Nieberg. Seit Mai 2017 befinde sich das Projekt in der Pilotphase. Die Laufzeit sei nach aktuellem Stand bis April 2020 angesetzt.

 

Zur Erfassung der Daten diene ein Fragebogen, dessen Antworten in einer zentralen Datenbank erfasst würden. Auf Grundlage der anonymisierten Auswertungen würden Berichte für die Molkereien, sowie ein bundesweiter Ergebnisbericht erstellt. Die einzelnen Betriebe erhalten laut Nieberg die Möglichkeit, in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, bei welchen Kriterien sie sich verbessert oder verschlechtert haben.

 

Um die Ausarbeitung des Tools zur Nachhaltigkeitsbewertung und vor allem die Definition der Nachhaltigkeitskriterien hat es Nieberg zufolge im Vorfeld „viele Diskussionen und Streit“ unter den Interessenvertretern gegeben, die sich aber als „sehr ertragreich“ erwiesen haben. Eine endgültige Fertigstellung des Tools sei allerdings prinzipiell nicht möglich, da es mit dem technischen Fortschritt und dem Wandel der Nachhaltigkeitsanforderungen in einem ständigen Entwicklungsprozess begriffen sei.

 

Nieberg geht nicht davon aus, dass sich alle Nichtregierungsorganisationen (NGO) mit den Ergebnissen der darauf aufbauenden Nachhaltigkeitsbemühungen zufriedengäben. „Sie verfolgen aber mit Interesse, dass viele der Themen, die wir aufgreifen, für sie von Relevanz sind“, so Nieberg.

 

Durch die genaue Dokumentation würde erstmals ein differenziertes Bild der Lage auf den Betrieben gezeichnet und zugleich die Zusammenhänge der verschiedenen Säulen von Nachhaltigkeit verdeutlicht. Das gebe den Kritikern die Möglichkeit, sich mit den Bedingungen und der Durchführbarkeit ihrer Forderungen auseinanderzusetzen.

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