Österreichs Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter will mit höheren Investitionsförderungen die Milcherzeuger nach dem Wegfall der Milchquote unterstützen. Insgesamt sollen bis zum Jahr 2020 fast 300 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Der starke Franken eröffnet laut Rupprechter zusätzliche Exportchancen nach Deutschland.
Mit einem sechs-Punkte-Plan hat Rupprechter ein Maßnahmenpaket vorgelegt, um Landwirte nach dem Wegfall der Milchquote Ende März zu unterstützen. Insgesamt sollen für Investitionen im Milchbereich während der neuen Förderperiode bis zum Jahr 2020 fast 300 Mio Euro zur Verfügung stehen.
Als zentrales Element zur Unterstützung der Milchbauern werde die Investitionsförderung in der neuen Förderperiode um 25 % aufgestockt; 40 % davon kämen erfahrungsgemäß dem Milchsektor zu Gute.
Ein weiterer Kernpunkt des Maßnahmenpaketes ist die „Bedienung und Bearbeitung“ der Auslandsmärkte im Rahmen einer Exportoffensive. Man wolle „die Marktöffnung gezielt mit einem Schwerpunkt für Milch und Milchprodukte“ unterstützen, so Rupprechter. Ende März sei ein Besuch in China geplant, um einen entsprechenden Marktauftritt der Unternehmen in dem Land vorzubereiten.
Als eine „große Chance“ für den österreichischen Milchmarkt bezeichnete Rupprechter auch die jüngst erfolgte Entkopplung des Franken vom Euro. So steige aktuell die Nachfrage am deutschen Markt nach Käse aus dem Nachbarland, da Österreich in der Lage sei, die Schweizer Standards zu erfüllen.
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