Zwar haben sich viele österreichische Milchbauern für das EU-Drossel-Programm angemeldet, aber nicht alle reduzieren auch tatsächlich ihre Anlieferung.
Fast 4.000 Milcherzeuger aus Österreich haben sich für den ersten Reduktionszeitraum von Oktober bis Dezember 2016 angemeldet. Sie wollten die Milchmenge um 26.500 t senken. Tatsächlich haben rund 3.300 Landwirte von Oktober bis Dezember 2016 etwa 20.000 t weniger Milch produziert. Somit haben sich knapp 700 Antragssteller entschieden, die Anlieferung doch nicht zu drosseln. Das dürfte an den höheren Milchpreisen liegen, berichtet die Agrar Markt Austria (AMA).
2016 haben die österreichischen Milcherzeuger mit ca. 3,2 Mio. t Milch rund 3 % mehr angeliefert als 2015. Das Drossel-Programm habe die Milchmenge um etwa 20.000 t reduziert. Weil jedoch andere Milcherzeuger in diesem Zeitraum mehr Milch als im Vorjahr produziert hätten, kommt es nach Angaben der AMA zu einer saldierten Mengenreduktion von 11.000 t. (jm)
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