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Einsatz von Reserve-Antibiotika in der Kritik

Beim Einsatz von Antibiotika gerät neben der Tiermast auch die Milchviehhaltung zunehmend in die öffentliche Kritik.Prof. Klaus Buchner, Ökologische-Demokratische Partei (ÖDP), fordert die EU-Kommission auf, insbesondere den Einsatz von Reserve-Antibiotika zu unterbinden.

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Beim Einsatz von Antibiotika gerät neben der Tiermast auch die Milchviehhaltung zunehmend in die öffentliche Kritik. Prof. Klaus Buchner, Ökologische-Demokratische Partei (ÖDP), fordert die EU-Kommission auf, insbesondere den Einsatz von Reserve-Antibiotika zu unterbinden.

 

Gegen das Reserve-Antibiotikum Colistin gebe es zunehmende Resistenzen. Grund sei laut Buchner, der „ausufernde Einsatz des Medikaments in der Tiermast“. Der Einsatz der Reserve-Antibiotika, welche nur eingesetzt würde, wenn andere Mittel versagen, bedeute eine Bedrohung für die Bevölkerung. Immer mehr Krankheiten könnten nicht mehr behandelt werden.

 

Die jüngsten Meldungen zum Einsatz von Antibiotika setzten einen falschen Anreiz. „Tierhalter müssen die Häufigkeit, aber nicht die Dosis der Verabreichung melden. Diese ist bei einem hochwirksamen Reserve-Antibiotikum natürlich geringer “, so der Europaabgeordnete.

 

Neben der Tiermast, kritisiert Buchner auch die Milchviehhaltung. Dort würden ca. 80 Prozent der Kühe regelmäßig Antibiotika verabreicht, so teile eine aktuelle Beobachtung der Umweltorganisation „Germanwatch“ mit. Demnach erhielten zehn Prozent der Tiere die besonders potenten Reserve-Antibiotika, welche auch in der Humanmedizin als letztes Mittel eingesetzt werden. Milchviehhalter müssen - anders als Fleischtierhalter - den Einsatz von Antibiotika nicht nachweisen.

 

Buchner fordert: Verbot der Gabe von Antibiotika an gesunde Tiere, sofortiger Stopp der Verwendung von Reserve-Antibiotika; letztendlich die Abschaffung der Massentierhaltung, da sie nur mit hohen Dosen an Antibiotika funktioniere.


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BfR: Anteil Colistin-resistente Bakterien nicht angestiegen

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hatte kürzlich Untersuchungsergebnisse aus dem Resistenzmonitoring vorgestellt. Demnach ist das erstmalig in China nachgewiesene übertragbare Gen „mcr-1“, das eine Resistenz gegenüber dem Antibiotikum Colistin verursacht, auch in Darmbakterien von Nutztieren in Deutschland weit verbreitet.


Der Anteil Colistin-resistenter Bakterien-Isolate von Nutztieren sei allerdings in den letzten Jahren in Deutschland nicht angestiegen. Inwieweit die nun nachgewiesene übertragbare Antibiotikaresistenz bei der Behandlung von Infektionskrankheiten des Menschen eine Rolle spielt, müsse nun auf der Seite der Humanmedizin erforscht werden.

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