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Österreich fordert flexible Instrumente gegen Krisen

Über- und Unterangebot zerstören Vermögen in der Landwirtschaft, doch die internationalen Märkte werden auch in Zukunft volatil bleiben. Deshalb fordert die Landwirtschaftskammer Österreich von der EU neue, flexible Maßnahmen, um Preiskrisen zu verhindern. Ein Beispiel seien die angeschobenen Milchliefersenkungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Über- und Unterangebot zerstören Vermögen in der Landwirtschaft, doch die internationalen Märkte werden auch in Zukunft volatil bleiben. Deshalb fordert die Landwirtschaftskammer Österreich von der EU neue, flexible Maßnahmen, um Preiskrisen zu verhindern. Ein Beispiel seien die eigens angeschobenen Milchliefersenkungen.

 

Das machte Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, auf der Grünen Woche in Berlin deutlich. Mit Blick auf  mögliche künftige Verwerfungen am Milchmarkt forderte er von der europäischen Agrarpolitik bessere Instrumente zur Krisenbekämpfung. Er warb für das österreichische Modell des „Flexi-Tools“.



Er wies darauf hin, dass sich der Milchmarkt in den zurückliegenden Monaten erst dann stabilisiert habe, als die EU-Kommission den österreichischen Vorschlag zur Milchliefersenkung umgesetzt habe. Diese zwischen Erzeugern und Molkereien koordinierte und von der Europäischen Union finanziell unterstützte Maßnahme war nach Schultes Überzeugung ein „spürbares Signal an den Markt“, das maßgeblich zur Wende beigetragen habe.

 

Die zunehmenden Unsicherheiten an den internationalen Märkten, aber auch in der Politik dürften ihm zufolge das Verhältnis von Angebot und Nachfrage auch in Zukunft immer wieder aus dem Gleichgewicht bringen. Über- und Unterangebote zerstörten aber Vermögen in der Landwirtschaft und bäuerliche Strukturen, warnte der Kammerpräsident. Er warb deshalb für die Schaffung neuer, flexibler und marktsensibler Instrumente, die für Stabilität an den Märkten sorgten und damit Landwirten und Verarbeitern wirtschaftlichen Erfolg sicherten.

 

Laut Schultes sollte deshalb das in der zurückliegenden Krise von Österreich vorgeschlagene Instrument zur koordinierten Milchmengenreduzierung fest in der EU-Agrarpolitik verankert werden. Aus Sicht des Österreichischen Bauernbundes sind darüber hinaus dringend ein Bürokratieabbau und die Rückkehr zu verhältnismäßigen Sanktionen erforderlich. Damit kleine Fehler nicht zu „großen existenzbedrohende Folgen“ führen, braucht es nach Auers Worten eine Verwaltungsreform auf europäischer Ebene. Der Bauernbund werde deshalb eine Petition zur Novellierung der entsprechenden EU-Rechtsnormen vorlegen.

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