Milcherzeuger sollten die aktuelle Entspannung bei den Milchpreisen nutzen, um ihre Marktposition zu stärken und die Lieferbeziehungen anzupassen. Langfristig brauche es mehr Planungssicherheit. Das sagte Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt.
Nach einem Treffen mit Milcherzeugern, das ab sofort mindestens einmal jährlich stattfinden soll, erklärte der Minister: „Zwar sind die Zeiten ruinöser Preise zunächst vorbei. Doch wir wissen, dass es auch in Zukunft immer wieder erhebliche Marktschwankungen geben wird. Um die negativen Auswirkungen auf die Milchpreise künftig zu minimieren, sind jetzt entsprechende Instrumente und Regelungen zu entwickeln, die die Planungssicherheit von Erzeugern und Molkereien verbessern.“
Die sächsischen Instrumente und Hilfsprogramme, die in der Krise aufgelegt wurden, seien wirksam und müssten verstetigt werden. Nur dann seien diese sie in künftigen Krisen vorhanden und könnten dann schnell zur Anwendung kommen.
Der Bund müsse in Brüssel darauf drängen, die Interventionslager mit Magermilchpulver schnellstmöglich zu räumen, um Vorsorge zu treffen. Dafür will sich Minister Schmidt bei der Agrarministerkonferenz in der kommenden Woche dafür einsetzen.
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