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Rewe führt Milch mit Tierschutzlabel ein

Ab September will der Lebensmitteleinzelhändler Rewe Milch mit dem Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes verkaufen. Renate Künast lobte den Einzelhändler für seinen Vorstoß und kritisierte das Engagement von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner für eine freiwillige Tierhaltungskennzeichnung.

Lesezeit: 2 Minuten

Ab September will der Lebensmitteleinzelhändler Rewe Milch mit dem Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes verkaufen. Weide- und Frischmilch der Rewe Eigenmarke Beste Wahl sollen das Label tragen. Renate Künast lobte den Einzelhändler für seinen Vorstoß und kritisierte das Engagement von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner für eine freiwillige Tierhaltungskennzeichnung.


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Nach Angaben von Rewe soll die Frischmilch in der Halbliter-Packung vom Start an fast bundesweit mit Ausnahme von Hessen, Rheinhessen und Nordbayern verfügbar sein. Die Weidemilch ist in Nordrhein-Westfalen sowie in Teilen von Niedersachsen und Rheinland-Pfalz erhältlich. Neben dem Label "Für Mehr Tierschutz" trägt die Weidemilch zusätzlich das "Pro Weideland"-Siegel. Nach dessen Kriterien müssen die Kühe unter anderem mindestens 120 Tage im Jahr sechs Stunden pro Tag auf der Weide verbringen. Beide Label sollen für höhere Tierwohl-Standards stehen.


Mit den Zertifizierungen fördere Rewe bessere Haltungsbedingungen von Milchkühen, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Als Handelsunternehmen leiste es so einen Beitrag, langfristig bessere Standards in der Nutztierhaltung umzusetzen. Das Verbot der Anbindehaltung, des Enthornens ohne lokale Betäubung und Schmerzmittelgabe sowie des Schlachtens trächtiger Kühe seien nur einige Beispiele dafür. Darüber hinaus werde es Verbrauchern erleichtert, tiergerechter erzeugte Produkte besser zu erkennen. Zukünftig sollen weitere Milchprodukte von Rewe mit verbesserten Tierwohlkriterien in den Handel kommen.

 


Renate Künast, ernährungspolitische Sprecherin der Grünen, begrüßte den Vorstoß von Rewe: 

 

"Ich freue mich, dass Rewe die Zeichen der Zeit erkannt hat: Die Verbraucherinnen wollen wissen wo ihre Milch herkommt und wie die Kühe gehalten wurden. Die Zertifizierung durch den Deutschen Tierschutzbund ist dazu ein wichtiger erster Schritt.


Die Handelsketten gehen voran und stellen so Ministerin Klöckner und ihrer Union ein Armutszeugnis aus. Durch jahrelanges Nichtstun hat sie einen Dschungel an Labels geschaffen, bei dem kaum noch ein Mensch durchblickt. Die neu aufgewärmten Pläne von Frau Klöckner für eine freiwillige Tierhaltungskennzeichnung werden an dieser Situation nichts ändern.


Um für die Verbraucherinnen Transparenz zu schaffen, den Tieren ein glücklicheres Leben zu ermöglichen und den Landwirtinnen dauerhaft ein besseres Einkommen zu ermöglichen brauchen wir ein verpflichtendes Tierhaltungskennzeichnen. Nicht nur in Deutschland, sondern EU-weit. Das muss die Ministerin jetzt angehen."

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