Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) warnt vor gefährlichen nitrosen Gasen, die aus der aktuell trockenen Maissilage austreten können. Diese Gase bilden sich aus Stickstoff in der Maismiete und können Schleimhäute und Atemwege verletzen und lebensgefährlich sein.
In der Maissilage befände sich aufgrund der Trockenheit noch viel Stickstoff, der sich während des Silierprozesses in nitroses Gas umwandelt. Bereits nach einigen Tagen der Silierung bilden sich diese Gase, die nach Angaben der SVLFG in orangener bis rostroter Farbe austreten und hochgiftig seien. Bei Austritt des Gases solle der umliegende Bereich abgesperrt werden. Auch das Silo solle nicht geöffnet werden, um das Gas abzulassen. Nach sechs Wochen Silierdauer solle das Gas abgebaut und das Silo gefahrlos geöffnet werden können.
Bei Kontakt mit den Gasen könne es zu Reizungen und Verätzungen der oberen Atemwege, der Augen und Nase kommen. Bereits kleinste Mengen schädigten Atemwege, Speiseröhre und Magenschleimhaut, es sei deshalb sofort ein Arzt aufzusuchen. Im schlimmsten Fall bestehe sogar Lebensgefahr!