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Schmal und Hogan diskutieren über Intervention

„Nach der Milchpreiskrise der Jahre 2015 und 2016 befinden sich derzeit in der Europäischen Union rund 380.000 Tonnen Magermilchpulver in den öffentlichen Lagerbeständen. Diese belasten den Milchmarkt.“ Das betonte der Milchbauernpräsident des DBV, Karsten Schmal, im Gespräch mit EU-Agrarkommissar Phil Hogan.

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„Nach der Milchpreiskrise der Jahre 2015 und 2016 befinden sich derzeit in der Europäischen Union rund 380.000 Tonnen Magermilchpulver in den öffentlichen Lagerbeständen. Diese belasten den Milchmarkt.“ Das betonte der Milchbauernpräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Karsten Schmal, im Gespräch mit EU-Agrarkommissar Phil Hogan in Brüssel.

 

Magermilchpulver werde bereits deutlich unterhalb des Interventionspreisniveaus gehandelt, verdeutlichte Schmal gegenüber Hogan. „Das schlägt sich auf die Erzeugerpreise nieder“, mahnte der Milchbauernpräsident und verwies auf praktikable Vorschläge der französischen Regierung zum beschleunigten Abbau der Lagerbestände. „Der Ball liegt nun im Feld der EU-Kommission. Die EU-Mitgliedstaaten haben realistische Optionen zum beschleunigten Abbau der Lagerbestände aufgezeigt, erläuterte Schmal.

 

„Die EU-Kommission sollte die Möglichkeit schaffen, dass aus den öffentlichen Lagerbeständen auch frischere Ware wieder auf den Markt gelangen kann“, so Schmal. Diese hätte für die Ernährungswirtschaft einen höheren Wert als Ware, die mittlerweile älter als zwei Jahre ist. Eine weitere Maßnahme des französischen Vorschlages sehe die Verwendung von Magermilchpulver als Eiweißquelle für die Tierernährung vor.


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Entsprechend appellierte Schmal an Hogan, die finanziellen und rechtlichen Möglichkeiten zu schaffen, um Magermilchpulver aus der Intervention auch in Mischfuttermitteln einzusetzen. Auch die vermehrte Abgabe an Bedürftige innerhalb der EU sollte aus Sicht des Milchbauernpräsidenten geprüft werden. Diese Regelung werde derzeit jedoch aufgrund ungünstiger Marktpreise nicht wahrgenommen, gab Schmal zu bedenken, und schlug Hogan daher vor, die Möglichkeit zu schaffen, Interventionsware zu verarbeiten und Lebensmittel direkt an Bedürftige weiterreichen zu können. Die EU-Institutionen sollten ebenfalls in Betracht ziehen, so ein weiteres Anliegen von Schmal, für Krisenregionen in Drittstaaten die Lebensmittelversorgung mit verarbeitetem Magermilchpulver aus der Intervention zu verbessern. Die Vereinten Nationen haben vor kurzem signalisiert, dass Milchpulver aus der EU als akute Nothilfe hochwillkommen sei.

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