Die Zuchtrinderexporte sind im ersten Halbjahr 2012 wegen des Schmallenberg-Virus um fast 50 Prozent eingebrochen. Nach Angaben des Deutschen Holstein Verbandes wurden noch 24.121 Tiere ins Ausland verkauft – knapp 11.200 weniger als im Vorjahreszeitraum.
Der Handel mit Ägypten, Algerien, Marokko und Russland kam fast zum Erliegen. Dabei wurde im Januar mit 5.600 exportierten Rindern sogar noch das Niveau der Vormonate erreicht. In den darauffolgenden Monaten gingen allerdings nur noch Tiere aus bestehenden Veterinärquarantänen in den Export. Die Folge: Mit 12.071 Färsen wurden allein in Drittländer knapp 9.000 Zuchtrinder weniger verkauft.
Innerhalb Europas ließen die Exporte dagegen nicht ganz so stark nach. Belgien, Großbritannien, Luxemburg und Niederlande steigerten ihren Importbedarf sogar um fast 2.900 Zuchtrinder. Unterm Strich wurden mit 12.050 Zuchtrindern innerhalb der EU jedoch 2.300 Tiere weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres nachgefragt.