Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Schwälbchen erwartet Trendwende

Die hessische Molkerei Schwälbchen peilt nach einer Ergebnisdelle 2017 in seinem Jubiläumsjahr wieder mehr Gewinn an. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und genug Potenziale für die Zukunft", sagte Vorstandschef Günter Berz-List der Deutschen Presse-Agentur in Bad Schwalbach.

Lesezeit: 2 Minuten

Die hessische Molkerei Schwälbchen peilt nach einer Ergebnisdelle 2017 in seinem Jubiläumsjahr wieder mehr Gewinn an. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und genug Potenziale für die Zukunft", sagte Vorstandschef Günter Berz-List der Deutschen Presse-Agentur in Bad Schwalbach.


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Schon für das erste Halbjahr 2018 rechnet der Manager mit einem zweitstelligen Umsatzplus und auch einer operativen Ergebnisverbesserung. Die Molkerei feiert 2018 ihr 80-jähriges Bestehen. Neben einem Ausbau des Sortiments mit Frischeprodukten wie Sahne, saisonabhängigen Kaffeegetränken sowie türkischen Joghurt- und Ayran-Produkten setzt Berz-List bei seiner Prognose auf ein wachsendes Außer-Haus-Geschäft. Dabei werden große Cateringunternehmen, Betriebskantinen, Hochschulen, Hotels und Restaurants mit großen Mengen Milch, Joghurt, Sahne, Quark oder Schmand beliefert. Dieses Segment sei zwar nicht so stark wie der Verkauf über den Einzelhandel, nehme aber immer mehr zu, berichtete der Molkerei-Chef.


Allerdings geht Berz-List für 2018 von einer Trendwende am Markt aus. 2017 waren für Milchfettprodukte wie Butter rekordhohe Preise im Vergleich zu Magermilchprodukten erzielt worden. Diese Spreizung habe zu Marktverwerfungen geführt, erklärte der Vorstandschef. Nicht nur für Schwälbchen als Hersteller von Konsummilch und Frischeprodukten sei diese ungleiche Preisentwicklung schwierig gewesen, auch die Landwirte hätten Probleme, ihre Produktion anzupassen.


Die Schwälbchen-Gruppe werde wegen dieser Marktentwicklung den Überschuss aus dem Vorjahr von 3,16 Millionen Euro nach vorläufigen Zahlen 2017 nicht wieder erreichen und beim Ergebnis nach Steuern klar unter drei Millionen Euro bleiben, kündigte Berz-List an. Der konsolidierte Umsatz der Gruppe werde dagegen um acht Prozent auf rund 180 Millionen Euro in 2017 steigen. Die Milchverarbeitung wird mit 133 Millionen Kilogramm auf dem Vorjahresniveau liegen.


"Wir hatten nur einen bedingt akzeptablen operativen Geschäftsverlauf", räumte der Vorstandschef ein. Erst in den letzten Monaten des Jahres seien die Preise etwa für Frischmilch oder Sahne angezogen, das habe aber nicht mehr für eine durchschlagende Ergebnisverbesserung gereicht. Butter hat Schwälbchen nicht im Sortiment. Schwälbchen werde aber trotzdem die Dividende von 60 Cent konstant halten und biete den rund 300 Milchbauern nach eigenen Angaben derzeit einen Auszahlungspreis von knapp 40 Cent pro Kilo Milch. "Wir bleiben in ruhigem Fahrwasser", versicherte der Manager. Das Unternehmen habe mit der Umstrukturierung

die richtigen Weichen gestellt, um auch ein schwächeres Jahr zu verkraften.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.