An meinem letzten Praktikumstag ging es für mich in die Käserei. Zu Schichtbeginn um 7.00 Uhr brachte der Hoflader mit dem Milchwagen 2.500 l frische Milch zur Verarbeitung. Daraus sollten fast 50 Käselaibe à 5 kg mit der Geschmacksrichtung Natur entstehen.
Aus 10 l Frischmilch erhält man etwa 1 kg Schnittkäse. Die Milch wurde zunächst pateurisiert. Lab und andere Zusätze sollen die Milchgerinnung anstoßen. Bei bestimmten Geschmacksrichtungen werden in dieser Produktionsstufe Kräuter und Gewürze zugesetzt.
Da dieser Schritt relativ lange dauert und wenig aufwendig ist, habe ich solange im Reiferaum mitgeholfen. Wir legen Käse in Regale, die aus der Produktion vom Vortag stammen. Denn in den ersten sechs Tage wird der Käse gewachst. Dazu haben wir den Laib aus dem Regal genommen und mit einem Schwamm aus Wachs bestrichen.
Zurück im Produktionsraum wurde die eingedickte Milch in der Vorpresse abgepumpt. Molke und Käsebruch wurden grob getrennt und vorgepresst. Diese vorgeschnitten Blöcke haben wir dann in der Pneumatikpresse in Form gebracht. Danach baden die Laibe in einem Salzbad und gehen am nächsten Tag in die Reifekammer. Je nach Größe reifen sie zwei bis sechs Wochen.
Mein Fazit des Power-Praktikums: Insgesamt war es ein sehr interessantes Praktikum. In allen Betriebszweigen wurde ich umfassend informiert und ich durfte mit anpacken. Viele neue Erfahrungen waren dabei. Dafür möchte ich mich bei Familie Wolters bedanken.
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