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Süddeutsche Rindermasttage 2018: Spannende Vorträge vor vollem Haus

„Egal was du machst, Hauptsache du machst es gut und mit Freude.“ Diese Aussage von Markus Schulze Finkenbrink, Bullenmäster aus Nordrhein-Westfalen, war der O-Ton der Süddeutschen Rindermasttage. Die Rindermasttage fanden in dieser Woche im bayerischen Mettenheim und Weichering statt.

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„Egal was du machst, Hauptsache du machst es gut und mit Freude.“ Diese Aussage von Markus Schulze Finkenbrink, Bullenmäster aus Nordrhein-Westfalen, war der O-Ton der Süddeutschen Rindermasttage.


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Die Rindermasttage fanden in dieser Woche im bayerischen Mettenheim und Weichering statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von top agrar, Südplus und dem LKV Bayern als Partner. Vor je 100 Teilnehmern berichteten vier Referenten aus Beratung, Praxis und Wissenschaft über Erfolgsfaktoren und neue Trends in der Rindermast.


Christian de Joung, Spezialberater für Rindermast beim Beratungsring Osnabrück, teilte seine Erfahrungen aus langjähriger Beratung mit den Zuhörern. Nach einer langen Zeit der Preisstagnation sei nun wieder eine größere Investitionsbereitschaft in die Bullenmast spürbar. Trotzdem sei die Mast vielfach eine knappe Rechnung und jeder Betriebsleiter müsse seine Zahlen genau im Blick haben, um wirtschaftlich zu sein. De Joung zeigte: Es sind viele Kleinigkeiten in der Qualität der Zukauftiere, dem Stallmanagement und der Vermarktung, welche die guten Betriebe von den weniger guten unterscheiden. So schlägt sich beispielsweise die Belegdichte deutlich in der Direktkostenfreien Leistung je Mastplatz nieder. In vielen Betrieben könne es sich lohnen ein Tier weniger pro Box einzustallen, da damit auch die Nettozunahmen steigen.


Harald Blumenstock bewirtschaftet mit seiner Familie einen landwirtschaftlichen Betrieb in Baden-Württemberg. Er ist ein Profi auf vielen Gebieten. Neben der Bullenmast betreibt die Familie auf ihrem Betrieb Ferkelerzeugung, Schweinemast und eine Biogasanlage. Besonders die Hofgastronomie und Öffentlichkeitsarbeit sind inzwischen ein wichtiges Standbein. Die Bullen vermarktet Blumenstock neben der klassischen Vermarktung auch als Heubullen. Für diese Tiere erhält er ganzjährig 4,60 € pro kg Schlachtgewicht. Dafür stehen die Bullen bei Blumenstock auf Tretmist, erhalten nur Heu und Kraftfutter, also keine Silagen und werden im Alter von 11 bis 13 Monaten geschlachtet.


Markus Schulze Finkenbrink stellte seinen spezialisierten Bullenmastbetrieb vor. Vor zwei Jahren wagte er einen großen Schritt und baute einen Maststall mit 440 Plätzen in Großgruppen auf Tretmist. Trotz der Mehrarbeit habe er diesen Schritt nie bereut, denn er mag es, seine Tiere im Stroh zu halten und schätzt die Ruhe im Stall. Er stellte aber auch klar: Controlling und Planung sind alles. Dazu gehört auf seinem Betrieb zum Beispiel die Gewichtskontrolle der Einzeltiere bei der Einstallung oder die genaue Kalkulation eines maximalen Einkaufpreises für die Fresser. So berechnet Schulze Finkenbrink vor dem Kauf, wie teuer die Fresser bei einer erwarteten Tageszunahme sein dürfen, damit die Mast wirtschaftlich ist.


Georg Terler von der Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein in Österreich stellte aktuelle Versuchsergebnisse zum Einsatz von Hirse und Grassilage in der Rindermast vor. Die meisten Mastbullen stünden immer am Rande der subakuten Pansenazidose, obwohl bei einem Wiederkäuer die Fütterung von Grassilage eigentlich auf der Hand liege. In den Versuchen zeigte sich: Ein Drittel Grassilage in der Mastration hat kaum Auswirkungen auf die Mast- und Schlachtleistung der Bullen. Wichtig sei jedoch, die fehlende Energie durch Energiekraftfutter auszugleichen.

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