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„Weniger produzieren, statt Babymilch nach China exportieren!“

Europa-Abgeordnet Maria Heubuch, Fraktion der Grünen/EFA, kommentierte den Entwurf des „Berichts über die Perspektiven für den EU-Milchsektor“. Ihrer Meinung nach mache der Bericht keine innovativen Vorschläge. Die Produktion müsse in Marktkrisen reduziert werden, anstatt Babynahrung nach Asien zu exportieren.

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Europa-Abgeordnet Maria Heubuch, Fraktion der Grünen/EFA, kommentierte den Entwurf des „Berichts über die Perspektiven für den EU-Milchsektor – Überprüfung der Umsetzung des Milchpakets“. Ihrer Meinung nach mache der Bericht keine innovativen Vorschläge. Die Produktion müsse in Marktkrisen reduziert werden, anstatt Babynahrung nach Asien zu exportieren. 

 

Heubuch, die selbst auch Milcherzeugerin ist, kommentierte:

„Der Bericht wärmt den Kaffee von vorvorgestern auf, anstatt innovative Vorschläge zu machen. Eine Anhebung des Interventionspreises bei gleichzeitiger Aufhebung der Milchquote würde uns in die Zeit der Überproduktion der 1980er Jahre zurückkatapultieren. Sinnvoller wäre es, Milch die keinen Absatz findet erst gar nicht zu produzieren. Die Kommission sollte hier neue Instrumente vorschlagen, damit die Produktion bei Marktkrisen eingeschränkt werden kann.

 

Anstatt Babynahrung nach Asien und Afrika zu exportieren, sollte die Milcherzeugung an der europäischen Nachfrage ausgerichtet werden. So könnten stabile und kostendeckende Erzeugerpreise für die Milchbäuerinnen und -bauern erreicht werden, gleichzeitig würde mehr Raum für die Umsetzung umwelt-, tierschutz- und entwicklungspolitischer Ziele entstehen.

 

Das Ziel der Milchquote war nie, das Bauernsterben aufzuhalten, sondern die staatlichen Marktordnungskosten zu senken. Das Ende der Milchquote begünstigt Wachstumsbetriebe und exportorientierte Molkereien und treibt so die Industrialisierung des Sektors voran.

 

Das bedeutet eine verstärkte Konzentration von Großbetrieben in den Gunstlagen und somit auch eine stärkere Belastung des Wassers mit Nitraten, weitere Gesundheitsprobleme bei Hochleistungskühen, ganzjährige Stallhaltung statt Weidegang, sowie eine noch größere Abhängigkeit von importierten Futtermitteln. Unser Ziel ist eine hohe Qualitätsproduktion, nachhaltige Wirtschaftsweisen, Tierschutz und der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft.“

 

 

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