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Widerstand gegen Neubau für 2000 Milchkühe

Der Gemeinderat der Stadt Hoya (LK Nienburg/Weser) berät derzeit über einen Bauantrag für einen Milchviehstall, der 2000 Kühen und 1000 Kälbern Platz bieten soll. Der Investor Derboven, der bisher schon 500 Kühe und 250 Kälber hält, plant laut der AbL eine gewerbliche Tierhaltung in dem Ort.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Gemeinderat der Stadt Hoya (LK Nienburg/Weser) berät derzeit über einen Bauantrag für einen Milchviehstall, der 2000 Kühen und 1000 Kälbern Platz bieten soll. Der Investor Derboven, der bisher schon 500 Kühe und 250 Kälber hält, plant laut der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) eine gewerbliche Tierhaltung in dem Ort.


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Die Gegner prangern jedoch an, dass die Stallgröße weit oberhalb der im Baugesetzbuch und im Bundesimmissionsschutz-Gesetz genannten, kritischen  Grenzwerte von 600 Rindern (also 300 Kühen plus Nachzucht) liege. Daher solle der Rat den Bauantrag ablehnen, was nach der Novelle des Baugesetzbuches ohne Begründung möglich sei, so die AbL.

 

Deren Vertreter Eckehard Niemann kündigte an, man werde die örtlichen Bauern und Bürger bei ihrem Widerstand unterstützen. Die für Anwohner und Umwelt schädliche Konzentration von  Immissionen werde noch einmal massiv gesteigert, befürchtet der Landwirt. Er macht sich daher dafür stark, dass die Bürger das Umweltgutachten des Kreises nicht hinnehmen dürften, sondern ein eigenes inkl. Bewertung der Verkehrsbelastung, Brandschutzauflagen und Geruchs- und Stickstoffbelastung erstellen lassen sollten. Das alles erübrige sich aber bei einem Votum gegen die Aufstellung eines Bebauungsplans.

 

Für die zusätzlich erforderliche Futtergrundlage müsse der Investor sicherlich weitere Höfe und Grundstücke kaufen oder pachten, warnt die AbL weiter. Allein durch die damit verbundene Erhöhung der Boden- und Pachtpreise würden andere Landwirte aus bestehenden Pachtverträgen verdrängt werden und existenziell gefährdet. „Von 2.000 Milchkühen können 20 bis 40 Bauernhöfe leben – wenn die Expansion von agrarindustriellen „Amokmelkern“ endlich politisch gestoppt wird und endlich faire Milchpreise durch weitere Milchmengen-Begrenzungs-Programme der EU durchgesetzt werden!“      

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