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Wie nachhaltig ist der Milchpreis-Anstieg?

Die Milchgrundpreise werden 2017 zwischen 30 und 35 ct/kg pendeln. Diese Einschätzung gab Dr. Albert Hortmann-Scholten von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen auf der 2. Fachtagung Milchbörse der VR Agrarberatung in Hamburg. In zehn Jahren erwartet er bis zu 20 % weniger Kühe in Deutschland.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Milchgrundpreise werden 2017 zwischen 30 und 35 ct/kg pendeln. Diese Einschätzung gab Dr. Albert Hortmann-Scholten von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen auf der 2. Fachtagung Milchbörse der VR Agrarberatung in Hamburg.

 

Für ihn sprechen diese Faktoren für eine positive Preisentwicklung:

  • Stark sinkendes Rohstoffaufkommen
  • Liquiditätsengpässe verhindern Faktoreinsatz
  • Vermehrte Betriebsaufgaben, u.a. durch das Milchmengen-Reduktionsprogramm der EU
  • Zum Teil unterdurchschnittliche Mais- und Grassilagequalität führen zu geringen Milcheiweiß- und Milchfettgehalten
  • Anstehende Düngeverordnung wird auch für Rinderbetriebe zum Kostenfaktor
Allerdings gebe es auch einige Argumente, die gegen eine nachhaltige Preiserholung sprechen würden:

  • Großbetriebe agieren antizyklisch und geben Gas
  • Niedrige Zuchtviehpreise verringern Zuchtviehverkäufe
  • Zuchtvieh-Exportzahlen im 1. Quartal 2016 enttäuschend
  • Sinkende Futterpreise (Kuhfutter, Sojaschrot unter Vorjahr)
  • Verlagerung der Milchproduktion an Gunststandorte
  • Zunehmende Professionalisierung der verbleibenden Milcherzeuger könnte zu schnellen Mengenanstieg führen
Mittelfristig geht Dr. Hortmann-Scholten davon aus, dass die Produktionskosten trotz niedriger Preise weiter ansteigen. Getrieben durch die Flächen-, Tierwohl-, Umwelt- und Baukosten.

 

Für Deutschland erwartet der Marktreferent bis zum Jahr 2026 einen Rückgang der Milchviehbetriebe um 25 bis 35 % von 73.000 auf 55.000 bis 47.000. Zudem geht er davon aus, dass die Kuhzahl um 15 bis 20 % von 4,3 Mio. auf 3,6 bis 3,4 Mio. sinkt. Wie sich die produzierte Milchmenge in Deutschland dabei entwickeln wird, wagte er nicht abzuschätzen.

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