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Wild-Schweinerei verärgert Landwirte

„Die steigenden Schäden durch Wildschweine sind nicht tragbar. Wir müssen den Bestand dringend reduzieren“, fordert Günter Buttighoffer, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Märkischer Kreis (NRW), in der aktuellen top agrar-Ausgabe 6/2017.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die steigenden Schäden durch Wildschweine sind nicht tragbar. Wir müssen den Bestand dringend reduzieren“, fordert Günter Buttighoffer, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Märkischer Kreis (NRW).


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Buttighoffer hält in Wiblingwerde 180 Kühe und bewirtschaftet 105 ha Grünland. Etwa 20 ha haben Wildschweine über Winter komplett umgepflügt. „Wir mussten also 20 % unseres Grünlandes neu einsäen. Dieser Prozentsatz lässt sich in etwa auf den ganzen Landkreis übertragen“, sagt der Milcherzeuger.


Den Schaden durch die Reparaturkosten und den Ertragsausfall beziffert er für seinen Betrieb auf 225 €/ha. Hinzu kommt die schlechtere Futterqualität, weil bei der Ernte zwangsläufig mehr Erde ins Futter gelangt und es zu Fehlgärungen kommt. Zudem ist die Ernte aufgrund des holprigen Untergrunds jahrelang erschwert.


Eine Statistik zur Wildschweinpopulation gibt es nicht. Einen Anhaltspunkt liefert die Jagdstrecke: Im Märkischen Kreis hat sich die Anzahl erlegter Tiere in nur drei Jahren auf knapp 2.400 Wildschweine verdoppelt. Bundesweit ist die Jagdstrecke letztes Jahr um 90.000 Tiere oder 17 % auf 610.600 gestiegen – der dritthöchste Wert nach 2012/13 und 2008/09. „Das zeigt, wie stark sich die Wildschweine vermehren. Und dass es mehr Abschüsse geben muss“, sagt Buttighoffer.


Er sieht dabei Landwirte, Jäger und Politik gemeinsam in der Verantwortung. Von der Jägerschaft wünscht er sich mehr revierübergreifende Jagden und mehr motivierte Jungjäger zu beteiligen. Von der Politik fordert Buttighoffer, die Jagdzeiten auszudehnen, neue Jagdtechnik zu erlauben und die flächendeckende Erlaubnis, auch zweijährige Tiere (Überläufer) zu schießen. Schließlich gehe von Wildschweinen auch eine Seuchengefahr aus.


Diese Meldung stammt aus der aktuellen top agrar-Ausgabe 6/2017.



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