Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus News

Zuchtwerte zeigen die wirtschaftlichen Kühe

Die ersten Ergebnisse des Projektes „Kuh-Vision“ zeigen: Genetisch überlegene Tiere bringen wirtschaftliche Vorteile für die Betriebe. Wie sich die Zuchtwerte der weiblichen Tiere nutzen lassen, zeigten die Referenten beim Masterrind-Wissensforum „Planet Kuh“.

Lesezeit: 2 Minuten

Die ersten Ergebnisse des Projektes „Kuh-Vision“ zeigen: Genetisch überlegene Tiere bringen wirtschaftliche Vorteile für die Betriebe. Wie sich die Zuchtwerte der weiblichen Tiere nutzen lassen, zeigten die Referenten beim Masterrind-Wissensforum „Planet Kuh“.


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Mit dem Projekt Kuh-Vision bauen die Holstein-Verbände eine Kuh-Lernstichprobe für die Zuchtwertschätzung auf. Gleichzeitig wollen sie neue Zuchtwerte für funktionale Merkmale entwickeln. Das Projekt läuft seit über einem Jahr. 550 Betriebe nehmen daran teil. Sie bekommen die Typisierungskosten zum Teil erstattet und stellen Gesundheitsdaten der Tiere zur Verfügung. Zusätzlich liefern 100 weitere Betriebe freiwillig die genetischen Daten ihrer Herden. So sind rund 160.000 Tiere sind genetisch untersucht. 


Milcherzeuger Marc Benninghoff aus Bevern (Niedersachsen) nimmt an dem Projekt teil und lässt seine komplette Nachzucht genetisch untersuchen. Er ist vom wirtschaftlichen Potenzial überzeugt: Rund 120 genomisch-geschätzte Färsen haben eine Laktation auf dem Betrieb abgeschlossen. Die besten 25% nach gRZG erreichten im Schnitt eine 305-Tage Leistung von 11.500 kg. Das waren 2.000 kg mehr im Vergleich zu den unteren 25% der Herde. „Das ist bares Geld. Wir können jetzt schon früh die rentabelsten Tiere für unsere Herde auswählen“, sagt Benninghoff. Neben der Milchleistung bestätigten die Färsen auch ihre Zuchtwerte für Zellzahl oder Totgeburten.



Benninghoff selektiert deshalb seine Nachzucht anhand der Zuchtwerte. „Konkrete Standards haben wir dabei nicht. Wir schauen vor allem nach dem RZG, der alle Merkmale enthält, und nach der Milchleistung“, erklärt der Betriebsleiter. Zukünftig will der Betrieb sich aber noch stärker auf Zellzahl und Nutzungsdauer fokussieren. Die ausselektierten Rinder gehen vor allem in den Export.

 

„Mit den genomischen Zuchtwerten können Milcherzeuger heute den Zuchtfortschritt auf männlicher und weiblicher Seite voranbringen“, erklärte Dr. Josef Pott, Geschäftsführer Masterrind. Neben der Nachzuchtselektion könnten Milcherzeuger die Zuchtwerte auch für die gezielte Anpaarung nutzen. Die Zuchtorganisation bietet eine finanzielle Unterstützung für die Herdentypisierung an: Für Herdbuchbetriebe, die mindestens 90% Eigensperma nutzen und die gesamte Herde typisieren lassen, kosten die Untersuchung pro Tier knapp 30 Euro.

 

Dr. Pott stellte auch den neuen Zuchtwert „GEN€O“ vor, den die Zuchtorganisation entwickelt hat. Damit sollen Betriebe ihre Herden genetisch und wirtschaftlich optimieren können. Die Angabe in Euro soll zeigen, welchen finanziellen Vorteil die Tiere für den Betrieb bringen. Der Wert berücksichtige Milchleistung mit Inhaltsstoffen (vor allem Fett), Zellzahl, Nutzungsdauer, Töchterfruchtbarkeit und maternaler Kalbeverlauf.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.