Ein positives Fazit des Auftaktjahres des Forschungs-Verbundprojektes „Gesunde Tiere – gesunde Lebensmittel“ zog Karl-Heinz Schulze zur Wiesch, Vizepräsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, vergangenen Mittwoch bei der Tagung des Projektes an der Fachhochschule Soest. Gerade in der aktuellen Diskussion um Schwänze kupieren und Antibiotikaeinsatz sei es wichtig, zu zeigen, dass die Landwirte und Tierärzte bereits nach Lösungsansätzen suchen. Agieren nicht Reagieren sei das Motto des Verbundprojektes, das bereits Mitte 2010 gestartet wurde.

 

Im Rahmen des Projektes soll ein Tiergesundheitssystem für die Schweinehaltung entwickelt werden. Derzeit sind 23 Sauenhalter, 26 Ferkelaufzüchter und 37 Mäster am Projekt beteiligt. Auf ihren Betrieben werden Hygienechecks, regelmäßige Untersuchungen sowie Klimamessungen durchgeführt. Ebenso werden die Befunddaten der Tiere am Schlachthof erfasst. Über die Vernetzung all dieser Informationen in einer Datenbank sollen die Landwirte in der Lage sein, Schwachstellen in ihrem Betreibe schneller zu erkennen und zu beseitigen. Darüber soll schließlich die Tiergesundheit verbessert und die Lebensmittelsicherheit erhöht werden.

 

Das Verbundprojekt wird durch die EU und das Land NRW gefördert. Es läuft über drei Jahre bis Mitte 2013. Am Projekt beteiligte Partner sind: Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband, Fachhochschule Soest, Erzeugerring Westfalen, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, IQ-Agrarservice, GFS, Tönnies, Westfleisch (rk)