Der Gemeinderat des Ortes Horst aan de Maas bewilligte am 12. Februar den Bau eines so genannten "Megabetriebes" für 35.000 Schweine und 1,3 Mio. Hühner mit eigener Geflügelschlachterei und Gülleverwertung. Vor diesem Hintergrund demonstrierten nach Angaben des Agrarpressedienstes AIZ mehrere hundert Bürger vor dem Rathaus der Gemeinde gegen den Beschluss. Sie hätten Angst vor vermeintlichen Umwelt- und Gesundheitsrisiken.
Nach Einschätzung der niederländischen Umweltbehörde führen Megabetriebe mit intensiver Viehhaltung auf nationaler Ebene zu keiner höheren Umweltbelastung. In der unmittelbaren Umgebung von Megaställen würden die Geruchs- und Feinstaubbelastung, der Ammoniakeintrag und die Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes allerdings zunehmen. Unter dem Strich sollten die Vorteile die Nachteile jedoch überwiegen, wenn die Politik die Viehzahlen begrenze und alte Ställe aufgegeben würden, so die Behörde. Der Tierschutzrat vertritt zudem die Auffassung, dass es für ein Schwein oder ein Huhn keinen wesentlichen Unterschied bedeute, ob es in einem großen Betrieb gehalten werde.