In Gruppen gehaltene Sauen gebären schwere Ferkel. Ihr durchschnittliches Geburtsgewicht liegt im Schnitt 61g über dem Gewicht von Ferkeln, deren Mütter im Kastenstand gehalten wurden. Das bestätigt eine Auswertung der Fruchtbarkeitsdaten von über 40.000 Topigs-Sauen aus 59 holländischen Betrieben. Die Studie wurde von 2008 bis 2009 von Topigs durchgeführt und inzwischen durch verschiedene wissenschaftliche Auswertungen bestätigt. In der Studie werden drei mögliche Erklärungen für dieses Ergebnis diskutiert: Zum einen bewirkt die Gruppenhaltung eine soziale Interaktion unter den Sauen. Sie bilden Verhaltensmuster aus, die ihr Wohlbefinden steigern, Stress abbauen und letztendlich das Geburtsgewicht der Ferkel positiv beeinflussen können. Zum anderen bewegen sich Sauen in der Gruppenhaltung häufiger als einzeln gehaltene Sauen. So fanden Forscher heraus, dass Sauen, die sich in der Trächtigkeit viel bewegen, höhere Geburtsgewichte hatten als Sauen, die sich weniger bewegten. Das könnte auf eine bessere Durchblutung der Gebärmutter zurückzuführen sein. Als eine dritte Ursache wird angeführt, dass in Gruppen gehaltene Sauen weniger Energie in der kalten Jahreszeit verlieren, da sie sich zusammenlegen können. Teilweise kommt auch Stroh zum Einsatz, das isolierend wirkt.
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