Nur noch jeder zehnte deutsche Schweine- und Geflügelhalter will die Produktion ausweiten. So lautet das Ergebnis des aktuellen „Schweine- und GeflügelScanners“, für den das MarktforschungsunternehmenAgriDirect Deutschland GmbH mehr als 9.000 Branchenbetriebe kontaktiert hat. Die jüngste Befragung zeigte bei den Legehennenhaltern ab 10.000 Tieren die größte Dynamik: So planen beinahe 5 % der Halter den Produktionsausstieg. Im Gegensatz dazu wollen nur 2,4 % der Sauenhalter ihre Hoftore schließen.
Vergleichsweise günstig scheinen bei vielen Betrieben die Aussichten auf einen Hofnachfolger zu sein. Von den befragten deutschen Schweine- und Geflügelhaltern im Alter von mehr als 50 Jahren gaben rund 63 % an, dass bereits ein Nachfolger im Betrieb mitarbeite oder zur Verfügung stehe. Bei den Mastschweinehaltern stünden mit etwa zwei Drittel hingegen die wenigsten Nachfolger in den Startlöchern, so das Marktforschungsunternehmen.
Nach Angaben von AgriDirect hatten bei der letzten Erhebung im Jahr 2014 noch 18,2 % der Betriebe und im Jahr zuvor 18,3 % der Unternehmen Expansionspläne angegeben. Die Zahl der ausstiegswilligen Betriebe sei gegenüber der Befragung im Jahr 2014 allerdings mit 2,8 % stabil geblieben, berichtete das Marktforschungsunternehmen.