Die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft, Proviande, hat jetzt die Weichen für die Einführung eines nationalen Rückverfolgbarkeitssystems zum Herkunftsnachweis von Fleisch gestellt. Sie will dafür DNA-Tests durchführen. Mit dem System soll in Zukunft jederzeit nachgewiesen werden können, ob Fleisch bzw. Fleischprodukte mit Herkunftsdeklaration Schweiz auch wirklich von Tieren stammen, die im Land gehalten und geschlachtet wurden.
Der Proviande-Verwaltungsrat verabschiedete Anfang April die Grundsätze für eine Einführung des Systems im kommenden Frühjahr. Die endgültige Entscheidung sei Ende Juni zu erwarten, teilte die Branchenorganissation mit. In einem ersten Schritt werde das System zunächst für Rind- und Kalbfleisch eingeführt. Geplant sei, jedem Tier im Schlachthof eine Referenzprobe zu entnehmen, die anschließend in einem schweizer Labor analysiert werde. Technologiepartner sei dabei das Unternehmen IdentiGEN Ltd. aus Dublin.
Durch die eindeutigen Herkunftsnachweise des neuen Systems verspricht sich die Branchenorganisation eine Steigerung der Transparenz und der Sicherheit und dadurch wachsendes Kundenvertrauen. Schweizer Fleisch sei beliebt und genieße bei den Konsumenten großes Vertrauen, erklärte Proviande. Dieses Vertrauen wolle man erhalten und vertiefen.
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