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ASP: Deutschland bereitet sich auf Seuchenfall vor

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) rückt weiter an Deutschland heran. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) lässt prüfen, wie im Seuchenfall nicht betroffene Regionen von Exportrestriktionen befreit werden können. Die Behörden auf Bundes- und Landesebene üben für den Krisenfall.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) rückt weiter an Deutschland heran. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) lässt prüfen, wie im Seuchenfall nicht betroffene Regionen von Exportrestriktionen befreit werden können. Die Behörden auf Bundes- und Landesebene üben für den Krisenfall.

 

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) zieht von den baltischen Staaten über Polen weiter Richtung Westen. Aktuell bestehe ständige Gefahr der Verschleppung über die Landesgrenzen hinweg in Richtung Deutschland, hieß es am Freitag bei einer zur Vorbereitung auf eine mögliche Betroffenheit einberufenen gemeinsamen Veranstaltung des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL), des Deutschen Landkreistages und des Deutschen Bauernverbandes.

 

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt sagte: „Eine Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Deutschland brächte schwere wirtschaftliche Folgen für alle Schweinehalter mit sich. Deshalb hat mein Haus bereits eine Reihe an Maßnahmen ergriffen, um eine weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern“. Schon im August hatte das BMEL eine Aufklärungskampagne an Autobahnraststätten, Parkplätzen und Autohöfen gestartet. Im September habe er sich in Prag mit meinem tschechischen Amtskollegen Marian Jurečka über die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen ausgetauscht. „Aktuell bereiten wir uns mit einer gemeinsamen Krisenübung von Bund und Ländern auf den Krisenfall vor“, so Schmidt weiter. Nach Informationen von top agrar lässt das BMEL gerade auch prüfen, ob und und wie nicht betroffene Regionen von den im Seuchenfall aufgesetzten Exportrestriktionen etwa von asiatischen Ländern ausgenommen werden könnten.

 

Auch die Landkreise wollen einen Beitrag dazu zu leisten, auf den Seuchenfall vorbereitet zu sein. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistages Prof. Dr. Hans-Günter Henneke in Berlin. „Neben den erheblichen Auswirkungen auf die schweinehaltende Landwirtschaft sowie die lebensmittelverarbeitenden Betriebe sind die Landkreise in den Ländern regelmäßig die für die Seuchenbekämpfung zuständigen Behörden“, so Henneke weiter. Er verwies auf die jahrelange Erfahrung der Landkreise bei der Bekämpfung von Tierseuchen, die zuletzt wieder unter Beweis gestellt worden sei bei der Geflügelpest.

 

Als eine „Katastrophe“ bezeichnetet Johannes Röring, Vorsitzender des Fachausschusses Schweinefleisch beim Deutschen Bauernverband (DBV) und Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes: einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest für die Schweinehalter und die gesamte dazugehörige Wertschöpfungskette. „Deswegen müssen wir alles unternehmen, damit die Seuche in Deutschland nicht auftritt“, so Röring weiter. Er forderte ein schnelles und reibungsloses Krisenmanagement, welches nur im Zusammenspiel mit den Behörden, den Jägern und der Landwirtschaft gelinge.

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