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Alternative Proteinquellen werden immer wichtiger

Das starke Wachstum der Weltbevölkerung führt auch zu einem steigenden Bedarf an Lebensmitteln und damit auch von tierischen Proteinen. Um diesen Bedarf decken zu können, werden vermutlich auch alternative Eiweißquellen eine wichtige Rolle spielen. Dazu gehören neben pflanzlichen Produkten auch Algen und Insekten.

Lesezeit: 2 Minuten

Das starke Wachstum der Weltbevölkerung führt auch zu einem steigenden Bedarf an Lebensmitteln und damit auch von tierischen Proteinen. Um diesen Bedarf decken zu können, werden vermutlich auch alternative Eiweißquellen eine wichtige Rolle spielen. Dazu gehören neben pflanzlichen Produkten auch Nebenprodukte der Tier- und Pflanzenproduktion sowie Pilze, Algen und Insekten. Das ist das Fazit des 17. Kooperationsforums, das der Forschungskreis der Ernährungsindustrie (FEI) in der vergangener Woche in Bonn veranstaltet hat.

 

Derzeit werde der globale Proteinbedarf zu 57 % aus pflanzlichen, zu 18 % aus Fleisch- und zu 10 % aus Milchprodukten gedeckt, berichtete Prof. Stefan Töpfl vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL). Zurzeit noch kein Protein- Versorgungsproblem, sondern lediglich ein Verteilungsproblem. So seien die Verbraucher in entwickelten Ländern wie Deutschland mit einem Pro-Kopf-Tagesverbrauch von 90 g Protein gemessen an der von Ernährungsfachleuten empfohlenen Aufnahme überversorgt. In anderen Ländern wie Bangladesch bestehe dagegen eine Unterversorgung mit einer Vergleichsmenge von knapp 50 g Protein.

 

Künftig sei global jedoch mit einem Protein-Defizit zu rechnen. Deshalb seien alternative Proteine weniger als Ersatz von Fleisch wichtig, sondern als zusätzliche Proteinquelle, betonte Töpfl. Außerdem gab er zu bedenken, dass die Produktion von tierischen Proteinen vor allem zu Land- und Wasserverbrauch sowie zur Emission von Treibhausgasen beitrage. Die Entwicklung nachhaltiger Produktionssysteme und die Nutzung alternativer Proteinquellen dürften deshalb auch wegen Nachhaltigkeitsaspekten an Bedeutung gewinnen.

 

Damit die Verbraucher die Substitute aus pflanzlichem Eiweiß auch kauften, dürften sich diese Produkte im Geschmack, der Textur und des Genusswertes jedoch nicht oder nur unwesentlich von traditionellen tierischen Proteinen unterscheiden, machte Dr. Peter Eisner vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) klar. Viele der bislang verfügbaren Präparate würden diese Anforderungen aber bei Weitem noch nicht erfüllen.

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