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Antibiotikaeinsatz gemeinsam reduzieren

Human- und Veterinärmedizin müssen im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen an einem Strang ziehen. Das betonen die Koalitionsfraktionen von Union und SPD in einem Antrag, der am vergangenen Freitag in den Bundestag eingebracht wurde.

Lesezeit: 2 Minuten

Human- und Veterinärmedizin müssen im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen an einem Strang ziehen. Das betonen die Koalitionsfraktionen von Union und SPD in einem Antrag, der am vergangenen Freitag in den Bundestag eingebracht wurde. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe unterstrichen in der Debatte die Notwendigkeit, gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Die Zeit gegenseitiger Schuldzuweisungen sei vorbei. Schmidt verwies zugleich auf die erreichten Fortschritte bei der Antibiotikaminimierung in der Tierhaltung. Künftig werde man sich verstärkt um die Haltungsbedingungen kümmern, kündigte der Minister an.

 

Die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Gitta Connemann, nannte als Schlüssel „mehr Prävention und Hygiene im Krankenhaus und im Stall“. Starren Reduktionszielen erteilte die CDU-Politikerin als „inhaltsleer und willkürlich“ eine Absage. SPD-Agrarsprecher Dr. Wilhelm Priesmeier forderte einen einheitlichen Rechtsrahmen für ein umfassendes Hygiene-, Gesundheits- und Haltungsmanagement in der Tierhaltung. Der Antrag der Koalition enthält insgesamt 26 Forderungen für die Agrar-und Gesundheitspolitik.

 

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, Cordula Schulz-Asche, sprach sich für ein Verbot von Reserveantibiotika in der Tierhaltung aus. Gemäß dem Koalitionsantrag soll die Bundesregierung darauf hinwirken, dass sogenannte Reserveantibiotika künftig nur noch in begründeten Ausnahmefällen und nach vorheriger Erstellung eines Antibiogramms eingesetzt werden. Zudem wird die Bundesregierung aufgefordert, die Grundlagen für die Einrichtung einer umfassenden Tiergesundheitsdatenbank zu schaffen, mit der bereits vorhandene Dokumentationspflichten aus unterschiedlichen Bereichen zusammengeführt und behördlich nutzbar gemacht werden.

 

Es gelte, die vorliegenden Erfahrungen zu nutzen, um das Antibiotika-Minimierungskonzept in der Landwirtschaft weiter zu verbessern und an die Anforderungen der Praxis anzupassen, heißt es in dem Antrag. Unter anderem gehe es darum, den Antibiotikaeinsatz bei allen Tierarten und Produktionsstufen zu erfassen und dafür zu sorgen, dass die Tierhalter auch den Nichteinsatz von Antibiotika melden müssten.

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