In Argentinien hat die Zahl der Schweineschlachtungen im vergangenen Kalenderjahr erstmals die Marke von 6 Millionen übertroffen. Wie das Landwirtschaftsministerium in Buenos Aires berichtete, wurden 2017 in dem südamerikanischen Land insgesamt 6,4 Mio. Schweine geschlachtet. Gegenüber 2012 entsprach das einer Steigerung um 68 %. Die Schweinefleischerzeugung im Berichtsjahr bezifferte das Ressort auf 566.084 t Schlachtkörper mit Knochen. Das waren 70 % mehr als 2012 und gut 8 % mehr als 2016.
Die Argentinier haben inzwischen auch mehr Appetit auf Schweinefleisch. So stieg ihr durchschnittlicher Pro-Kopf-Konsum an diesem Fleisch 2017 um rund 9 % auf 14 kg. Im Vergleich zu 2012 waren das 64 % mehr. Die Exportmenge an Schweinefleisch bewegte sich zwar weiterhin auf sehr niedrigem Niveau, legte aber den Zahlen des Ministeriums zufolge relativ betrachtet ebenfalls kräftig zu. Insgesamt wurden im vorigen Kalenderjahr knapp 10.000 t Schlachtkörper mit Knochen und damit etwa 56 % mehr als 2016 ins Ausland geliefert.
Landwirtschaftsminister Luis Miguel Etchevehere wertete insbesondere die Belebung des Exports als Beleg für die gute Entwicklung der Branche. Die Regierung werde sich auch künftig um die Erschließung neuer Märkte bemühen, erklärte der Minister. Ein Ziel sei zum Beispiel die Aufnahme von Lieferungen nach China.