BaWü will neues Warn- und Meldesystem für Tierschutzverstöße einführen
Nach den TV-Berichten über Tierschutzverstöße in einem Schweinestall im Alb-Donau-Kreis will Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) nun ein Warnsystem aufbauen. Der Austausch der Informationen solle verbessert werden, sagte Hauk der dpa.
Nach den TV-Berichten über Tierschutzverstöße in einem Schweinestall im Alb-Donau-Kreis will Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) nun ein Warnsystem aufbauen. Der Austausch der Informationen solle verbessert werden, sagte Hauk der dpa. Die Bauern sollten aber nicht durch zusätzliche Kontrollen unter Druck gesetzt werden. Ohnehin sei es unmöglich, für jeden Stall dauerhaft einen Kontrolleur abzustellen.
Bei einem Runden Tisch von Landwirtschaftsverwaltung, Veterinären und Verbänden von Schlachtern bis zu Handel habe man sich überlegt, was man im vorhandenen System verbessern könne, berichtet die Schwäbische Zeitung. Die zwei entscheidenden Schnittstellen seien der Schlachthof und die Tierkörperbeseitigungsanstalt. Hauk sagte, schon heute schaue der Veterinär das Tier vor der Schlachtung an. Auffälligkeiten würden notiert. Hauk will das weiter verstärken.
So sollen die Daten künftig gesammelt und zwischen den Behörden ausgetauscht werden. Damit könne man schnell auffällige Betriebe identifizieren. Laut Hauk ist sein Haus bereits beauftragt, ein entsprechendes Hinweissystem innerhalb der rechtlichen Möglichkeiten aufzubauen. Es soll bereits Anfang 2017 starten. „Die Landwirte müssen zuvor der Weitergabe ihrer Daten zustimmen. Die Einverständniserklärung wollen wir über den Prämienantrag einholen“, so Hauk.
Auf die Tierkörperbeseitigungsanlagen kommt bei dem geplanten Warnsystem ebenfalls eine neue Aufgabe zu, so die Zeitung weiter. Auch sie sollten künftig melden, wenn sie tierschutzrelevante Verletzungsmerkmale feststellten. „Dies gilt auch für auffällige Todesfälle.“
Zudem plant Hauk, dass es bei den Behörden feste Ansprechpartner gibt, wo Bürger Verdachtsfälle melden können. Diese Meldungen sollen dann in einer zentralen Stelle zusammenlaufen. Insgesamt gehe es auch darum, die Sensibilität zu erhöhen, damit Probleme in der Tierhaltung möglichst gar nicht entstünden.
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Nach den TV-Berichten über Tierschutzverstöße in einem Schweinestall im Alb-Donau-Kreis will Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) nun ein Warnsystem aufbauen. Der Austausch der Informationen solle verbessert werden, sagte Hauk der dpa. Die Bauern sollten aber nicht durch zusätzliche Kontrollen unter Druck gesetzt werden. Ohnehin sei es unmöglich, für jeden Stall dauerhaft einen Kontrolleur abzustellen.
Bei einem Runden Tisch von Landwirtschaftsverwaltung, Veterinären und Verbänden von Schlachtern bis zu Handel habe man sich überlegt, was man im vorhandenen System verbessern könne, berichtet die Schwäbische Zeitung. Die zwei entscheidenden Schnittstellen seien der Schlachthof und die Tierkörperbeseitigungsanstalt. Hauk sagte, schon heute schaue der Veterinär das Tier vor der Schlachtung an. Auffälligkeiten würden notiert. Hauk will das weiter verstärken.
So sollen die Daten künftig gesammelt und zwischen den Behörden ausgetauscht werden. Damit könne man schnell auffällige Betriebe identifizieren. Laut Hauk ist sein Haus bereits beauftragt, ein entsprechendes Hinweissystem innerhalb der rechtlichen Möglichkeiten aufzubauen. Es soll bereits Anfang 2017 starten. „Die Landwirte müssen zuvor der Weitergabe ihrer Daten zustimmen. Die Einverständniserklärung wollen wir über den Prämienantrag einholen“, so Hauk.
Auf die Tierkörperbeseitigungsanlagen kommt bei dem geplanten Warnsystem ebenfalls eine neue Aufgabe zu, so die Zeitung weiter. Auch sie sollten künftig melden, wenn sie tierschutzrelevante Verletzungsmerkmale feststellten. „Dies gilt auch für auffällige Todesfälle.“
Zudem plant Hauk, dass es bei den Behörden feste Ansprechpartner gibt, wo Bürger Verdachtsfälle melden können. Diese Meldungen sollen dann in einer zentralen Stelle zusammenlaufen. Insgesamt gehe es auch darum, die Sensibilität zu erhöhen, damit Probleme in der Tierhaltung möglichst gar nicht entstünden.