Der Verlust von Marktanteilen der bayerischen Ferkelerzeugung wird sich weiter fortsetzen. Dieses pessimistische Fazit zog Josef Weiß vom Institut für Agrarökonomie an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) anläßlich des LfL-Praktikerforums im unterfränkischen Schwarzenau.
Der Verlust von Marktanteilen der bayerischen Ferkelerzeugung wird sich weiter fortsetzen. Dieses pessimistische Fazit zog Josef Weiß vom Institut für Agrarökonomie an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) anläßlich des LfL-Praktikerforums im unterfränkischen Schwarzenau. Der Selbstversorgungsgrad mit Ferkeln ist von knapp 120 % im Jahr 2006 auf unter 80 % im Jahr 2015 eingebrochen. Diese Entwicklung wird sich laut Weiß weiter fortsetzen, so dass man jetzt die 70 %-Marke ansteuere.
Dass der Sauenbestand in Bayern stärker schrumpft als in anderen Regionen Deutschlands, führt der Ökonom auch auf Strukturdefizite im Freistaat zurück. Die kleineren Bestände führten dazu, dass Bayern in der Aufzuchtleistung gegenüber Norddeutschland eher zurückfalle als aufhole. Zudem falle es kleineren Betrieben schwerer, die steigende Nachfrage nach großen Ferkelpartien zu bedienen. Die eigentlich notwendigen Investitionen fänden jedoch kaum statt. Grund dafür seien neben der unbefriedigenden Einkommenssituation die Verunsicherung der Ferkelerzeuger durch das Ende der betäubungslosen Ferkelkastration sowie die Diskussion um Langschwänze und Stallsysteme mit mehr Tierwohl.
Weitere Themen des sehr gut besuchten Forums waren das Produktionsmanagement, der Stallbau, der Immissionsschutz und die Betriebsentwicklung.
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Der Verlust von Marktanteilen der bayerischen Ferkelerzeugung wird sich weiter fortsetzen. Dieses pessimistische Fazit zog Josef Weiß vom Institut für Agrarökonomie an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) anläßlich des LfL-Praktikerforums im unterfränkischen Schwarzenau. Der Selbstversorgungsgrad mit Ferkeln ist von knapp 120 % im Jahr 2006 auf unter 80 % im Jahr 2015 eingebrochen. Diese Entwicklung wird sich laut Weiß weiter fortsetzen, so dass man jetzt die 70 %-Marke ansteuere.
Dass der Sauenbestand in Bayern stärker schrumpft als in anderen Regionen Deutschlands, führt der Ökonom auch auf Strukturdefizite im Freistaat zurück. Die kleineren Bestände führten dazu, dass Bayern in der Aufzuchtleistung gegenüber Norddeutschland eher zurückfalle als aufhole. Zudem falle es kleineren Betrieben schwerer, die steigende Nachfrage nach großen Ferkelpartien zu bedienen. Die eigentlich notwendigen Investitionen fänden jedoch kaum statt. Grund dafür seien neben der unbefriedigenden Einkommenssituation die Verunsicherung der Ferkelerzeuger durch das Ende der betäubungslosen Ferkelkastration sowie die Diskussion um Langschwänze und Stallsysteme mit mehr Tierwohl.
Weitere Themen des sehr gut besuchten Forums waren das Produktionsmanagement, der Stallbau, der Immissionsschutz und die Betriebsentwicklung.