Das Aktionsbündnis der Bioschweinehalter Deutschland (ABD) begrüßt es, dass die Politik eine einheitliche Kennzeichnung von Fleisch anstrebt. Gleichzeitig fordert das Aktionsbündnis aber auch, Bio-Fleisch in dieses Kennzeichnungssystem mit einzubeziehen.
Das Aktionsbündnis regt zudem an, dass die Fleischkennzeichnung in jedem Fall verpflichtend sein müsse, damit die Verbraucher und Verbraucherinnen in jedem Geschäft sicher ihre Entscheidung treffen können. Die Kennzeichnung von Eiern in vier Stufen habe sich bewährt und sei den Verbrauchern und Verbraucherinnen bekannt. Es bietet sich geradezu an, dieses System auch auf die Fleischkennzeichnung zu übertragen.
Hintergrund: Die Haltungskennzeichnung von Fleisch soll den Verbrauchern und Verbraucherinnen die Wahl beim Fleischeinkauf erleichtern. Den Tieren soll mehr Platz, Wühlmaterial und möglichst auch Auslauf nach draußen angeboten werden. Hierbei dürfe man die Biofleisch-Sparte aber nicht außen vor lassen. Denn sonst würde den Kunden und Kundinnen die schnelle Entscheidung an der Ladentheke erschwert.
Wenn anderes Fleisch mit hohen Haltungsvorgaben beworben werde, könnten sich auch Bio-Kunden in der Eile des Einkaufs ungewollt für dieses Fleisch entscheiden. Im Übrigen mache es der Handel ja bereits vor. Denn sowohl Lidl als auch Netto beziehen die ökologische Fleischerzeugung ganz selbstverständlich in ihr Zertifizierungssystem ein.