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Brandenburg befürchtet weiteren Rückgang der Schweinehaltung

Brandenburgs Schweinehalter fürchten sich vor weiteren Auflagen für die Schweinehaltung und weiteren Betriebsaufgaben. Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg halten derzeit nur noch 180 Betriebe zwischen Elbe und Oder Schweine.

Lesezeit: 2 Minuten

Brandenburgs Schweinehalter fürchten sich vor weiteren Auflagen für die Schweinehaltung und weiteren Betriebsaufgaben. Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg halten derzeit nur noch 180 Betriebe zwischen Elbe und Oder Schweine. Die Anzahl der Betriebe sei somit gegenüber dem Stand von Mai 2010 um 26 % zurückgegangen, so der Landesbauernverband (LBV) Brandenburgam vergangenen Freitag in Teltow.


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Würde man nur die Betriebe mit Zuchtsauen betrachten, sehe es noch schlimmer aus. In Brandenburg gebe es lediglich noch 90 Betriebe, die Sauen halten. Das seien fast 40 % weniger als vor sieben Jahren. Insgesamt würden derzeit landesweit noch rund 773.000 Schweine gehalten, berichtete der LBV. Die Anzahl der Zuchtsauen sei dabei seit Mai 2010 um 14,3 % und die der Mastschweine um 18,7 % zurückgegangen. „Die Zahlen sind besorgniserregend - vor allem, weil wir in Brandenburg im Sinne einer ausgewogenen Kreislaufwirtschaft schon zu wenige Tiere im Verhältnis zu unseren Flächen haben“, erklärte LBV-Präsident Henrik Wendorff.


Die Gründe für den Rückgang liegen Wendorff zufolge ganz klar in den immer höheren bautechnischen und kostenträchtigen Auflagen sowie in langwierigen Genehmigungsverfahren und oft unzureichenden Erlösen. Ein weiterer Grund seien Bürgerinitiativen. „Sie wollen zwar mehr Tierwohl, erreichen aber mit ihren oft ohne Kenntnisse der tatsächlichen Haltungsbedingungen untersetzten Protesten genau das Gegenteil - das modernere Ställe eben nicht gebaut werden“, so Wendorff.


Werde hier - unter anderem von der Politik - nicht wirksam gegengesteuert und gebe es weiterhin keine verlässlichen und stabilen Rahmenbedingungen, werde die Tierhaltung in Brandenburg weiter abnehmen. Die Frage sei, woher das Fleisch dann kommen solle, so Wendorff. Schon jetzt belaufe sich der Selbstversorgungsgrad von Brandenburg einschließlich Berlin bei Schweinefleisch auf nur noch ein Drittel. Derweil teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit, dass in dem Bundesland von Januar bis Mai 2017 insgesamt 527.806 Schweine gewerblich geschlachtet worden seien. Im Gesamtjahr 2016 waren es 1,17 Mio. Schweine gewesen, 10,8 % mehr als im Jahr zuvor.

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