Im Vereinigten Königreich können sich die Schweinefleischvermarkter berechtigte Hoffnungen auf weiter wachsende Chinaexporte machen. Nach Angaben der britischen Absatzförderungsorganisation für Schweinefleisch (BPEX) wurde im Rahmen eines Besuches von Premierminister David Cameron Anfang Dezember in China grundsätzliche Einigkeit über die Öffnung des chinesischen Marktes für weitere Schweinefleischlieferungen aus dem Königreich erzielt und eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Konkret geht es um den lukrativen Direktexport von Schweinefüßen in die Volksrepublik, der laut BPEX zusätzlich 9 Mio. € im Jahr in die Kassen der Lieferanten spülen dürfte. Bereits jetzt ist China mit jährlich mehr als 30 Mio. € wichtigster Drittlandskunde der britischen Schweinefleischexporteure.

Zudem wurde vereinbart, dass auch Schweinesperma aus dem Vereinigten Königreich nach China ausgeführt werden darf. Experten rechnen damit, dass erste Samenlieferungen bereits Anfang 2014 erfolgen können. Bei den Schweinefüßen dürfte die erste Verschiffung allerdings noch länger auf sich warten lassen, da chinesische Veterinäre zunächst die exportwilligen Schlacht- und Zerlegebetriebe auf der Insel überprüfen müssen. (AgE)