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Brüssel verschärft Antibiotika-Regeln

Tierärzte und Tierhalter in der Europäischen Union müssen sich auf strengere Regeln für die Abgabe und den Einsatz von Antibiotika einstellen. EU-Kommission, Rat und Europaparlament veständigten sich letzteWoche darauf, dass bei Erkrankung eines Tieres die anderen nicht mehr metaphylaktisch behandelt werden dürfen.

Lesezeit: 2 Minuten

Tierärzte und Tierhalter in der Europäischen Union müssen sich auf strengere Regeln für die Abgabe und den Einsatz von Antibiotika einstellen. EU-Kommission, Rat und Europaparlament veständigten sich vergangene Woche darauf, dass bei Erkrankung eines Tieres im Bestand die noch gesunden Tiere nicht mehr metaphylaktisch mit Antibiotika behandelt werden dürfen. Dies soll in Zukunft nur noch in absoluten Ausnahmefällen und lediglich für Einzeltiere erlaubt sein. Zudem sollen die sogenannten Reserveantibiotika ausschließlich dem Menschen vorbehalten bleiben.

 

Vorgesehen ist darüber hinaus, dass Tierärzte dazu verpflichtet werden, im Falle einer prophylaktischen oder metaphylaktischen Verschreibung von antimikrobiellen Mitteln eine schriftliche Begründung dafür ausstellen müssen. Das betreffende Tier muss zudem zuvor klinisch untersucht werden.

 

Der Europaabgeordnete Fredrick Federley von der Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE) bezeichnete das Ergebnis der Brüsseler Verhandlungen als „historische Entscheidung“. Tiere und Menschen würden gleichermaßen geschützt. Er forderte, dass Fleisch, das in die EU importiert wird, denselben strengen Anforderungen unterliegt wie die in der EU produzierte Produkte.

 

Zufrieden mit den vereinbarten Regelungen zeigte sich auch der grüne Agrarsprecher im Europaparlament, Martin Häusling. Er kritisierte allerdings, dass sich die Mehrheit der Verhandlungspartner nicht auf Vorschläge aus seiner Fraktion eingelassen habe, die Umweltauswirkungen der Arzneimittel und ihrer Herstellung stärker zu begrenzen.

Die Abstimmung im federführenden EU-Umweltausschuss ist für den 20. Juni angesetzt. Das Parlamentsplenum wird sein Votum zu den neuen Regelungen voraussichtlich im September oder Oktober abgeben. Eine Zustimmung des Rats wird bereits in dieser Woche vom Ausschuss der Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten (COREPER) erwartet.

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