Der Schweinefleischexport nach China boomt unverändert. Denn während die Nachfrage nach Schweinefleisch im Reich der Mitte steigt, ging die Produktion im letzten Jahr deutlich zurück. Das lag zum Teil daran, dass viele Kleinproduzenten aufgrund der schlechten Schweinepreise das Handtuch warfen. Denn gleichzeitig stiegen die Futtermittel- und Lohnkosten deutlich.
Inzwischen scheint sich Chinas Schweineproduktion jedoch wieder zu stabilisieren. Nach Angaben des Pekinger Landwirtschaftsministeriums lag der Schweinebestand im März 2017 um 1,2 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Sauenbestand fiel um 1,6 % kleiner aus. Wie das Ministerium weiter berichtete, sei im Vergleich zum Februar aber erstmals seit längerem kein Rückgang bei der Zahl der weiblichen Muttertiere mehr zu beobachten gewesen. Das deute auf eine Stabilisierung des Bestandes hin. Laut amtlicher Statistik wurden von Januar bis März offiziell 191,5 Millionen Schweine in der Volksrepublik geschlachtet. Das waren 0,2 % mehr als im Vorjahresquartal.
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA)ging im April davon aus, dass sich der Rückgang der chinesischen Schweinefleischerzeugung 2017 spürbar abschwächen werde. Prognostiziert wurde eine Produktion von 52,75 Mio t Schweinefleisch. Das wären lediglich 240.000 t oder 0,5 % weniger als 2016. Und auch die niederländische Rabobank erwartet, dass die chinesische Fleischerzeugung nach den zahlreichen Investitionen in die Schweineproduktion ab dem dritten Quartal 2017 im Vorjahresvergleich wieder deutlich zunimmt.
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