In Dänemark setzt sich der Negativtrend bei der Zahl der Schweineschlachtungen fort. Wie der Dachverband der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) auf der Grundlage von vorläufigen Daten des dänischen Schweineproduzentenverbandes (Danske Svineproducenter) berichtete, kamen 2017 rund 17,26 Mio. Schweine an den Haken; das waren 925.000 Tiere oder 5,1 % weniger als 2016. Das geringere Schlachtaufkommen machte sich sowohl beim größten dänischen Fleischkonzern Danish Crown als auch bei der zur Tönnies-Gruppe gehörenden Tican bemerkbar. Für Danish Crown wird im Vergleich zu 2016 ein Rückgang der Schweineschlachtungen um 735.400 Stück oder 5,3 % auf 13,02 Mio. Tiere ausgewiesen. Bei Tican wurden mit 3,47 Mio. Schweinen rund 161.300 Tiere beziehungsweise 4,4 % weniger verarbeitet.
An den Marktanteilen hat sich damit im Vorjahresvergleich kaum etwas verändert: Danish Crown kam 2017 auf 75,5 % und Tican auf 20,1 %. Von den kleineren Unternehmen konnten Glumsø Slaghus und Sevel Slagteri A/S ihre Schlachtungen um 4,0 % auf 101.460 Stück beziehungsweise um 8,6 % auf 119.790 ausweiten. Dagegen kamen bei Hvidebæk slagteri mit 92.990 Schweinen insgesamt 5,7.% weniger Tiere an den Haken; bei Moesgard Meat war sogar ein Minus von 25,4 % auf 108.010 Stück zu verzeichnen. Das Schlachtaufkommen bei Slagtegarden Lihme A/S blieb mit 345.330 zerlegten Schweinen weitgehend auf dem Vorjahresniveau konstant.