Das dänische Schweineforschungszentrum VSP hat berechnet, dass eine flächendeckende PRRS-Sanierung des Landes rund 120 Mio. Euro kosten würde. Hintergrund: Die dänische Schweinehaltung ist mit einem Selbstversorgungsgrad von 640 % extrem exportabhängig. Einige Länder verweigern aus Furcht vor einer PRRS-Einschleppung jedoch den Import, wenn sie erfahren, dass das Fleisch aus einem PRRS-infizierten Bestand stammt. Deshalb müssen die Betriebe Infektionen sofort melden. Die Schweine dieses Betriebes werden dann für einen längeren Zeitraum gesondert geschlachtet. Und das verursacht enorme Kosten. Deshalb gibt es immer wieder Überlegungen, die gesamte Branche PRRS-sanieren zu lassen.
Doch lohnt sich der Aufwand? Die Frage, wann sich eine derartige Sanierung amortisiert hat, hängt von den jährlichen Kosten ab, die die PRRS verursacht. Dazu existieren jedoch nur Schätzungen. Im schlimmsten Fall, einer weiten PRRS-Verbreitung, könnte sich die flächendeckende Sanierung danach in fünf Jahren bezahlt gemacht haben. Sollten sich nicht so viele Betriebe mit dem Erreger infizieren, könnte die Amortisierung aber auch locker 15 Jahre dauern, haben die Experten des VSP errechnet.