In Dänemark gibt es erstmals seit Mitte 2016 wieder mehr Schweine. Nach Angaben des Nationalen Statistikamtes wurden in unserem nördlichen Nachbarland am 1. Juli 2017 insgesamt 12,47 Millionen Schweine gehalten. Das waren 154.000 Tiere oder 1,3 % mehr als zwölf Monate zuvor. In den vier vorherigen Quartalen war die Zahl der Tiere gegenüber der jeweiligen Vorjahreserhebung noch stetig gesunken. Nun haben anscheinend die höheren Erzeugerpreise am Schweinemarkt eine Trendumkehr bewirkt.
Den Kopenhagener Statistikern zufolge nahm die Zahl der Ferkel mit einem Gewicht von weniger als 20 kg binnen Jahresfrist um 3,4 % auf 2,54 Mio. zu. Bei den Läufern mit einem Gewicht von 20 kg bis 50 kg belief sich das Plus auf 2,0 %. Der Bestand an Mastschweinen verringerte sich hingegen im Vorjahresvergleich, und zwar um 1,9 % auf 2,85 Mio. Stück. Dagegen nahm die Anzahl der Sauenherden zu. Mit insgesamt 1,23 Mio. weiblichen Zuchttieren erhöhte sich der Bestand binnen Jahresfrist um 1,2 %.
Bei den Schlachtungen setzte sich der Negativtrend dennoch auch in diesem Jahr weiter fort. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2017 wurden nach vorläufigen Daten des dänischen Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) 8 % weniger Schweine geschlachtet als im Vorjahreszeitraum. Der Grund dafür war auch der weiter expandierende Export lebender Schweine und insbesondere von Ferkeln, der mit insgesamt 5,84 Millionen Tieren um 3,8 % größer ausfiel als im Vergleichszeitraum Januar bis Mai 2016.
Zwar sind die Wachstumsraten bei den Ferkelausfuhren nicht mehr so hoch wie in vorangegangenen Jahren, doch nimmt die Ausfuhr von dänischen Ferkeln weiterhin zu. Mit 5,71 Mio. Ferkeln wurden in den ersten fünf Monaten des Jahres 2017 gut 200.000 Tiere mehr ins Ausland verkauft als im Vorjahreszeitraum.