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Dänemark will Sauen im Deckzentrum frei laufen lassen

Für neue Schweineställe in Dänemark wird ab 1. Januar 2015 voraussichtlich gelten, dass die Tiere vom Absetzen bis zum Ferkeln frei laufen müssen. Ein entsprechender Gesetzentwurf soll noch im November eingebracht werden, meldet das Schweineforschungszentrum (VSP).

Lesezeit: 2 Minuten

Für neue Schweineställe in Dänemark wird ab 1. Januar 2015 voraussichtlich gelten, dass die Tiere vom Absetzen bis zum Ferkeln frei laufen müssen. Ein entsprechender Gesetzentwurf soll noch im November eingebracht werden, meldet das Schweineforschungszentrum (VSP). Demnach ist für bestehende Anlagen oder solche, die vor Inkrafttreten des Gesetzes beantragt worden sind, eine Übergangsperiode von 20 Jahren vorgesehen.


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Konkret heiβt es in dem Entwurf, dass „Sauen vom Absetzen bis vier Wochen nach dem Besamen bzw. Jungsauen vom Aufstallen bis vier Wochen nach dem Besamen, entweder in Einzelbuchten oder Freilaufbuchten in gröβeren oder kleineren Gruppen frei laufend sein müssen.“ Einzige mögliche Ausnahme: Abgesetzte Sauen dürfen während der Brunst bis zu drei Tage in Ständen eingestallt werden. Letzteres ist eine Maβnahme, um Sauen in der Brunstphase vor ihren Artgenossen zu schützen. Das Forschungszentrum für Schweineproduktion (VSP) will nach eigenen Angaben in der Zwischenzeit mit Hilfe verschiedener Projekte daran arbeiten, u.a. die Einrichtung und Bodengestaltung von Freilaufbuchten zu verbessern.


Mehrkosten von 470 € je Platz


Passiert der Gesetzesvorschlag das Parlament, gelten in dänischen Deckzentren ab 2015 die gleichen Anforderungen für Buchtenabmessungen, Bodengestaltung und Fläche wie bisher schon in den Warteställen. Die auf die Sauenhalter zukommenden Mehrkosten für die Freilaufbuchten im Deckzentrum betragen nach Berechnungen des VSP rund 470 €/Platz – eine Verteuerung um 30 bis 40 %. Vor allem die Forderung nach mehr Fläche/Tierplatz und der rutschfeste Boden schlagen dabei zu Buche. Wählt man z.B. Einzelbuchten im Deckzentrum, müssen diese 3,5 m2 groß sein.


Fachleute gehen davon aus, dass bereits heute rund 10 % der Sauen in den Deckzentren freilaufend sind. Für die damit verbundenen Mehrkosten erhalten die Landwirte einen Zuschlag von ca. 0,7 Cent/kg Fleisch. Wenn die Freilaufhaltung zur Pflicht wird, fürchten die Landwirte, dass dieser Bonus verschwindet.


Keine freie Abferkelung geplant


Aufatmen können die Sauenhalter allerdings was die Idee der Freilaufhaltung in Abferkelbuchten betrifft. Auch hier hatte man eine gesetzliche Regelung befürchtet. Dass man davon zunächst Abstand genommen hat, begrüβt Lindhardt B. Nielsen, Vorsitzender für den Bereich Schweine in der Branchenorganisation Landwirtschaft und Nahrungsmittel, ausdrücklich. Sein Argument: „Abferkelbuchten für freilaufende Sauen sind einfach noch nicht ausgereift. Dass man aber insgesamt 2,7 Mio. € bereitgestellt hat, um mehr Sauenhalter zu gewinnen, die Freilaufbuchten in den Abferkelabteilen testen, ist eine gute Idee.“ (Katrin Sanderink)

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