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Deutsche zeigen sich beim Thema Mehrkosten für Fleischwaren aus artgerechter Haltung gespalten

Der Umsatz von Bio-Lebensmitteln steigt stetig und die Verbraucher werden sich der Herstellungsbedingungen von Lebensmitteln immer bewusster. So würde fast die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) mehr Geld für Fleischwaren aus artgerechter Haltung ausgeben.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Umsatz von Bio-Lebensmitteln steigt stetig und die Verbraucher werden sich der Herstellungsbedingungen von Lebensmitteln immer bewusster. So würde fast die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) mehr Geld für Fleischwaren aus artgerechter Haltung ausgeben. Dem gegenüber steht eine nur um wenige Prozentpunkte größere Gruppe (53 Prozent), die nicht bereit sind, Mehrkosten, die aus artgerechter Haltung entstehen, über den Produktpreis zu tragen.


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Ungeachtet dieser Spaltung sind Attribute wie regionale Herkunft und Freilandhaltung für jeweils mehr als ein Drittel der deutschen Konsumenten wichtige Kriterien für die Produktwahl. Auch die Frische von Lebensmitteln spielt für die Mehrheit (53 Prozent) der Verbraucher eine große Rolle. Dies zeigt der aktuelle Report „Glückliche Tiere – glückliche Kunden" des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.



Zahlungsbereite Zielgruppe senkt den Fleischkonsum



Bei den potenziellen Mehrzahlern hat mehr als ein Drittel (36 Prozent) den Fleischkonsum in den letzten 12 Monaten verringert. Die Hälfte von ihnen (48 Prozent) gibt an, weniger Fleisch und Wurst, dafür aber hochwertigere Produkte zu kaufen. Für 46 Prozent waren nähere Informationen zu den Haltungsbedingungen des Nutzviehs ausschlaggebend, um den Konsum zu verringern. Immerhin drei Prozent der potenziellen Mehrzahler verzichten nunmehr gänzlich auf Fleisch- und Wurstwaren.



„Um die Zielgruppe jener, die mehr für tierische Produkte aus artgerechter Haltung zahlen würden, zu erreichen, müssen Produzenten und Händler auf eine klare Kennzeichnung und Präsentation der Waren achten“, sagt Markus Braun, Head of Business Unit Reports bei YouGov. „Hierfür ist eine zielgerichtete Kommunikation unerlässlich.“ Im Handel werden vielfach Siegel verwendet, um das Vertrauen der Verbraucher zu steigern. Jedoch eignet sich nicht jedes Siegel gleich gut zur Ansprache der Zielgruppe – manche Siegel haben sich bei den Verbrauchern noch nicht durchsetzen können.



Verbraucher wünschen sich deutlichere Kennzeichnung



So kennen etwa nur 12 Prozent der Gesamtbevölkerung das Siegel der Initiative Tierwohl und lediglich die Hälfte (50 Prozent) der Kenner stuft es zudem als vertrauenswürdig ein. Insgesamt wünschen sich knapp vier von fünf Deutschen (78 Prozent) eine deutlichere Kennzeichnung von Tierprodukten aus artgerechter Haltung, ebenso viele fordern weitere Regeln und Gesetze zur artgerechten Tierhaltung. Die Studie zeigt zudem, dass in der Gruppe der Zahlungsunwilligen das Vertrauen in Siegel und Etikettierungen im Vergleich zur Gruppe der Zahlungsbereiten deutlich geringer ist.



Ein Mindestmaß an Engagement in Sachen Tierwohl ist im Handel unerlässlich. Die Spaltung der Verbraucher in Sachen Zahlungsbereitschaft für Fleischprodukte bedeutet für den Handel allerdings, dass er differenzierte Produktlinien vorhalten sollte, wenn er möglichst viele Kunden glücklich machen will.



Der Report zeigt zudem, welche Discounter und Supermärkte über das größte Mehrzahlerpotenzial verfügen. Dieses liegt beispielsweise bei Kunden von Aldi, Alnatura oder basic höher, während Kunden von Netto und Lidl hingegen häufiger in das preisbewusste Segment gehören.



Für die Studie wurde auf die 100.000 Datenpunkte umfassende YouGov-Datenbank zugegriffen, für die im Jahresverlauf 70.000 Deutsche kontinuierlich repräsentativ befragt werden. Die intelligente Vernetzung der Daten ermöglicht eine besonders detaillierte Analyse des Konsumentenverhaltens. Kombiniert wurde die Analyse mit einer zusätzlichen bevölkerungsrepräsentativen Befragung von 2.000 Personen, die vom 19.07.2017 bis 24.07.2017 durchgeführt wurde.


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