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EPP: Die Schweiz ist eine Insel

„Mit der Pflicht zur freien Abferkelung, Kastration unter Isofluran-Betäubung und Ringelschwänzen ist die Schweiz eine Insel in Europa, obwohl sie nicht am Meer liegt“: So eröffnete Lukas Schulthess, EPP-Präsident der Schweiz, den 28. Kongress der Europäischen Schweineproduzenten (European Pig Producers) in Sursee.

Lesezeit: 2 Minuten

„Mit der Pflicht zur freien Abferkelung, Kastration unter Isofluran-Betäubung und Ringelschwänzen ist die Schweiz eine Insel in Europa, obwohl sie nicht am Meer liegt“, so eröffnete Lukas Schulthess, EPP-Präsident der Schweiz, den 28. Kongress der Europäischen Schweineproduzenten (European Pig Producers) in Sursee. Denn die Schweineproduzenten erzielen nicht nur hohe Erlöse, sondern haben auch bis zu 2,5-mal höhere Produktionskosten und müssen hohe Tierwohlanforderungen erfüllen. Unter dem Motto „Eine Schwanzlänge voraus (A tail’s length ahead)“ wurde bei diesem internationalen Meinungs- und Erfahrungsaustausch vor allem die Umsetzungen von Tierwohlanforderungen und hohen Konsumentenansprüchen diskutiert.


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Dr. Felix Grob vom schweizerischen Schweinezucht- und Schweineproduzentenverband Suisseporcs stellte die Zahlen die Schweineproduktion vor. In der Schweiz ist die Schweinehaltung pro Betrieb auf 250 Sauen bzw. 1.500 Mastplätze begrenzt. „Es gilt das Motto ‚small is beautiful‘, denn 68 % der Sauenhalter halten weniger als 50 Sauen und 86 % der Betriebe haben weniger als 300 Mastplätze“, erklärte Dr. Grob. Etwa 70 % der Sauen und 62 % der Mastschweine haben nach Angaben von Dr. Grob Zugang zu einem Außenklimabereich.


Jedes Jahr werden in der Alpenrepublik 2,65 Millionen Schweine geschlachtet. Rund 35 % der Schlachtschweine werden über ein Labelprogramm (IP-Suisse oder Coop Naturafarm) mit einem Mehrerlös von 0,30 bis 0,50 Schweizer Franken (CHF) (1 CHF = 0,86 €) pro Kilogramm Schlachtgewicht (SG) vermarktet. Aktuell liegen die Preise bei 4,20 CHF/kg SG, bzw. bei 4,55 CHF für das Label IP-Suisse und 4,70 CHF für das Label Coop Naturafarm.


Die freie Abferkelung ist seit 2007 vorgeschrieben und stellte auch die Schweizer zunächst vor Herausforderungen. Dr. Henning Luther, Zuchtleiter der SUISAG, erklärte fünf Voraussetzungen für eine erfolgreiche freie Abferkelung: „Wichtig sind sowohl die Gestaltung der Abferkelbucht, ruhige, mütterliche Sauen, vitale Ferkel, eine intensive Tierbeobachtung durch den Landwirt und nicht zuletzt ein Konsument, der bereit ist, für dieses System auch mehr zu bezahlen.“ So betrage beispielsweise die Buchtengröße in der freien Abferkelung 5,5 m² und im Labelprogramm 7,6 m². Die Erdrückungsverluste liegen unter 13 Prozent.


Ab September 2018 müssen sich die schweizerischen Landwirte der nächsten Herausforderung stellen. Ab diesem Zeitpunkt wird die Haltung auf Vollspaltenböden verboten sein, und es gelten höhere Flächenvorgaben pro Tier.

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