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EU-Ministerrat in Sorge wegen Afrikanischer Schweinepest

Mit dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Tschechien, geht die Angst um, dass kein EU-Mitgliedsland mehr sicher vor der Seuche ist. "Wir müssen mehr Klarheit über die Übertragungswege der Krankheit bekommen", erklärte EU-Verbraucherkommissar Vytenis Andriukaitis am Dienstag im EU-Agrarrat.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Tschechien, geht die Angst um, dass kein EU-Mitgliedsland mehr sicher vor der Seuche ist. "Wir müssen mehr Klarheit über die Übertragungswege der Krankheit bekommen", erklärte EU-Verbraucherkommissar Vytenis Andriukaitis laut aiz.info am Dienstag im EU-Agrarrat.


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Weil zwischen den bisherigen Fällen in Ostpolen und Litauen sowie den neuen Fällen in Tschechien mehrere 100 km liegen, kämen diesmal Wildschweine als Überträger kaum in Frage. Diesmal sei die Ansteckung auf den Menschen zurückzuführen, betonte Andriukaitis. Es bliebe aber unklar, ob die Erreger über infiziertes Schweinefleisch oder über Personen übertragen wurden.



Der Kommissar forderte die EU-Mitgliedstaaten auf, die Einfuhr von Lebensmitteln stärker zu kontrollieren und Jäger, Veterinäre sowie Schweinehalter besser zu informieren. Die Fälle von Afrikanischer Schweinepest seien schon eine Überraschung gewesen, kommentierte der tschechische Landwirtschaftsminister Marian Jurecka.


Auch er vermutet, dass Menschen an der Übertragung beteiligt sind. Der belgische Landwirtschaftsminister Willy Borsus erklärte, jetzt könne sich kein EU-Mitgliedsland mehr sicher fühlen und der gesamte EU-Schweinefleischsektor sei betroffen.


NRW plant Aufhebung der Schonzeit für Überläufer


"Wildschweine müssen ganzjährig intensiv bejagt werden. Auch die meist führungslosen jungen Wildschweine, so genannte Überläufer, streifen umher und erhöhen das Ausbreitungsrisiko", sagte unterdessen Nordrhein-Westfalens Umwelt-Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann.


Neben den Frischlingen müssten auch die Überläufer verstärkt bejagt werden, um die hohen Wildschweinbestände zu reduzieren. Die unteren Jagdbehörden auf kommunaler Ebene werden gebeten, hierzu kurzfristig die Schonzeit für Überläufer bis zum 31. März 2018 aufzuheben.


Im Osten Tschechiens sind mittlerweile mehr als 20 Fälle der Seuche bei Wildschweinen festgestellt worden, das neue Seuchengebiet ist nur noch etwa 300 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Seit einigen Jahren gibt es auf dem Gebiet der EU immer wieder Ausbrüche im Baltikum und im östlichen Polen sowohl bei Wild- als auch bei Hausschweinen.


Vor ihrem Tod können die Seuchenträger jedoch weitere Artgenossen anstecken. Betroffene Hausschweinebestände müssen gekeult werden. Auch Fälle bei Wildschweinen führen zu umfassenden Restriktionen und stellen eine ständige Gefahr für Hausschweine dar. Es besteht begründeter Verdacht, dass das Virus durch kontaminierte Lebensmittelreste in die bisher ASP-freien Region gelangt ist, zu denen Wildschweine Zugang hatten.


In nicht erhitzten Fleisch- und Wurstwaren kann der Erreger monatelang infektiös bleiben. Deshalb appelliert das NRW-Umweltministerium an Urlauber, keine Wurstwaren in der freien Natur zu entsorgen, sondern ordnungsgemäß im Mülleimer. Besonders kritisch sind dabei Reste von Lebensmitteln einzustufen, die aus betroffenen Regionen stammen. Gerade auf Rastplätzen entlang der Reiserouten zwischen Ost und West ist Sorgfalt beim Umgang mit Lebensmitteln angezeigt.

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