Auch in den USA sind Erdrückungsverluste die Todesursache Nr. 1 im Abferkelstall. Die Studenten Matthew Rooda, Abraham Espinoza und John Rourke sowie ihr Professor Dr. Thomas Hornbeck von der Uni Iowa wollen das nun ändern. Sie haben es beim US-amerikanischen Ideenwettbewerb „Collegiate Inventors Competition 2017“ ins Finale geschafft.
Ihre Idee: Mithilfe von Geräuschen, Vibrationen und einem elektrischen Impuls soll die ferkelführende Sau dazu gebracht werden, wieder aufzustehen, bevor ein Ferkel von der Mutter erdrückt wird. Die Studenten haben ihr System „SmartGuard“ getauft. Das System registriert sowohl die Tonhöhe als auch die Lautstärke sowie die Dauer des Quietschens und stellt anhand dieser drei Parameter fest, ob ein Ferkel in Not ist oder nur quieckt. Wenn ein Ferkel tatsächlich in Gefahr ist, sendet das Gerät sofort einen elektrischen Impuls an ein tragbares Pflaster aus, das auf der Haut der Mutter klebt. Dadurch wird eine Vibration ausgelöst. Der elektrische Impuls und die Vibration sollen die Sau dann sofort dazu bewegen, aufzustehen.
Ob das System in der Praxis wirklich funktioniert, muss sich aber erst noch herausstellen. In deutschen Untersuchungen war die Erfolgsquote mit rein akustischen Warnsignalen bislang jedenfalls eher gering.