Trotz sinkendem Fleischkonsum bleiben die Belgier Fleischgenießer – unter anderem dank ihres abwechslungsreichen Speiseplans. Das stellten Wissenschaftler in drei Studien fest, die das Flandern Agrar-Marketing-Büro VLAM in Auftrag gegeben hat.
Demnach essen 63 %der Belgier mindestens viermal wöchentlichFleisch, 24 % essen sogar fast täglich Fleisch. Der pro-Kopf-Verzehr von Schweine- und Rindfleisch betrug im vergangenen Jahr 19 kg, hinzu kamen noch 10 kg Geflügelfleisch.
In der Kategorie Fleischwaren, die durch Garen, Säuern, Trocknen, Pökeln, Räuchern oder Kombinationen daraus haltbar gemacht werden, belegte Schweinefleisch den zweiten Platz.
Der „echte“ Fleischgeschmack scheint den Belgiern wichtig zu sein. Denn von vegetarischen Fleischersatzprodukten haben sie gerade mal 300 g pro Person gegessen.
Insgesamt sinkt der Fleischverzehr von Jahr zu Jahr. Wurden 2008 noch 35 kg Fleisch pro Kopf gegessen, waren es 2016 nur noch 29 kg. Nach Angaben der Studie reduzierten 37 % der Belgier ihren Fleischverzehr im Vergleich zum Vorjahr und 28 % denken darüber nach, ihren Fleischkonsum in Zukunft (noch) weiter zu drosseln.