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Fleischkennzeichnung: Lidls Feldversuch bringt Klarheit

Welch ein Sinneswandel: Jahrelang haben es die berufsständigen Organisationen abgelehnt, Fleisch unterschiedliche Stempel aufzudrücken. Es gebe kein gutes oder schlechtes Fleisch. Spätestens seit Lidl Anfang April seinen Haltungskompass eingeführt und Fakten geschaffen hat, hat sich der Wind aber kräftig gedreht.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Marcus Arden in der Ausgabe 5/2018:


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Welch ein Sinneswandel: Jahrelang haben es die berufsständigen Organisationen abgelehnt, Fleisch unterschiedliche Stempel aufzudrücken. Es gebe kein gutes oder schlechtes Fleisch. Spätestens seit Lidl Anfang April seinen vierstufigen Haltungskompass eingeführt und Fakten geschaffen hat, hat sich der Wind aber kräftig gedreht. Unisono sprechen sich plötzlich alle – DBV, ISN, VEZG usw. – für die Kennzeichnung aus.


Dass sich die Grüne Seite bewegt, ist richtig. Denn die Kennzeichnung bietet deutschen Erzeugern Chancen:

  • Mit einer klaren Kennzeichnung setzt man sich vom Massenmarkt ab. Den können andere ohnehin viel günstiger bedienen.



  • Die Herkunftskennzeichnung durch Lidl ist ein guter „Feldtest“ dafür, wie viel der Verbraucher zu zahlen bereit ist. Und weil Lidl bundesweit Filialen betreibt, wird man schnell sehen, ob der Kunde Fleisch mit der Stufe 1, 2, 3 oder 4 kauft und in welchen Regionen welche Stufe zieht. Voraussetzung ist, dass in allen Stufen genügend Ware für einen solchen Markttest verfügbar ist.


Entscheidend ist nun, dass nach dem „Aufschlag“ von Lidl alle Beteiligten ein gemeinsames Konzept entwickeln. Was wir jetzt nicht brauchen, ist eine erneute Klein-Klein-​Diskussion, bei der sich der Staat oder einzelne Handelskonzerne jeweils ein eigenes Label-​Denkmal setzen. Jetzt muss endlich ein bundesweit einheitliches, staatliches Label her, an dem sich der Verbraucher ​orientieren kann. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sollte ihr Konzept deshalb schnell auf den Tisch legen.

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