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Fleischwirtschaft braucht neue Absatzmärkte, Sorgenkind Schweinefleisch

Nach Ansicht des Verbandes der Fleischwirtschaft (VDF) und des Bundesverbandes der Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF) ist die Erschließung neuer Auslandsmärkte für die Absatzsicherung der deutschen Fleischwirtschaft von existenzieller Bedeutung.

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Nach Ansicht des Verbandes der Fleischwirtschaft (VDF) und des Bundesverbandes der Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF) ist die Erschließung neuer Auslandsmärkte für die Absatzsicherung der deutschen Fleischwirtschaft von existenzieller Bedeutung. Eine große Hilfe dabei sei die vor acht Jahren gegründete "German Meat" als gemeinschaftliche Exportförderungsorganisation der deutschen Fleischwirtschaft. Ein Großteil der erzielten Erfolge beim Ausbau bestehender Beziehungen und der Öffnung neuer Märkte sei auf die Tätigkeit dieser Organisation zurückzuführen. Unerlässlich sei aber auch die aktive und zielgerichtete Unterstützung durch staatliche Behörden, erklärten VDF und BVDF anlässlich ihrer gemeinsamen Jahrestagung in Berlin.


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Beim Blick auf die Inlandsmärkte bereitet den beiden Verbänden derzeit das Schweinefleisch Sorge. Zwar stieg der mittlere Verzehr von Rindfleisch pro Bundesbürger um 0,2 kg auf 9,7 kg und der von Geflügel um 0,5 kg auf 12,5 kg, der Rückgang bei Schweinefleisch war mit 1,7 kg auf 36,2 kg jedoch deutlich. Insgesamt ging der durchschnittliche Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch im vergangenen Jahr gegenüber 2015 um gut 1 kg auf 60,0 kg zurück, was ausschließlich am geringeren Schweinefleischkonsum lag. Hauptgründe dafür seien die demografische Entwicklung, Preisrelationen zwischen den Fleischsorten und nicht zuletzt die Zunahme der Bevölkerungsgruppe der „Nicht-Schweinefleischesser“ gewesen, erläuterten die Verbände.


Sehr viel besser gestaltete sich dagegen der Schweinefleischabsatz in Drittländern, der gegenüber 2015 um 35 % zugelegt habe und im Bereich der Schlachtnebenerzeugnisse um gut 20 % gestiegen sei. Grund seien vor allem die verstärkten Lieferungen nach China gewesen. Allerdings berge die zunehmende Importabhängigkeit von der Volksrepublik auch Gefahren, zumal der Wettbewerb auf diesem Markt durch andere EU-Anbieter wie Spanien oder Konkurrenten aus Nord- und Südamerika zunehme, warnten die Verbände.


Laut Angaben von VDF und BVDF konnte die deutsche Fleischwirtschaft 2016 insgesamt gut 4,3 Mio. t Ware ins Ausland verkaufen, was im Vorjahresvergleich einen Zuwachs von 3,4% bedeutete. Knapp 13 % der Ausfuhrmenge entfielen dabei auf Fleischwaren wie Würste oder Fleischzubereitungen. Wegen der höheren Rohstoffpreise legten die Exporterlöse mit 4,5 % auf rund 9,7 Mrd. Euro noch etwas stärker zu als die Mengenausfuhr. Wichtigste Kunden waren erneut die EU-Partnerländer, in die je nach Tierart und Produktkategorie 80 % bis 90 % der Ausfuhrmengen gingen. Die Ausfuhr von frischem und gefrorenem Schweinefleisch stieg 2016 den Verbänden zufolge um 5,1 % auf 1,87 Mio. t; drei Viertel davon wurden am Binnenmarkt abgesetzt.

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